Strategie schlägt Impuls: Das richtige Timing beim Anlegen

 | 27.10.2022 10:06

Aktien-Anleger, die sich in Market Timing versuchen, um den perfekten Kauf- und Verkaufszeitpunkt zu treffen, verschenken in der Regel eine Menge Rendite. Das Gleiche gilt auch für Anleger, die mit ETFs einen Vermögensaufbau anstreben, wie eine Fallstudie der digitalen Vermögensverwaltung Ginmon zeigt.

Die Energiepreise verharren auf extrem hohem Niveau, die Inflationsrate ist hierzulande im September auf 10,0 Prozent gestiegen, die Lieferketten sind immer noch brüchig und der Wirtschaftsmotor läuft auch alles andere als rund – laut dem Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute dürfte das BIP in Deutschland im dritten Quartal um 0,2 Prozent nachgeben, im vierten Jahresabschnitt um 0,6 Prozent und im ersten Quartal 2023 um 0,4 Prozent. Dass der DAX seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent nachgab und viele Anleger verunsichert und nervös sind, überrascht daher nicht wirklich. So stieg der VDAX New – er misst die implizite Volatilität für den DAX auf Sicht der kommenden 30 Tage – in den vergangenen zwölf Monaten von etwa 15 auf aktuell rund 28 Punkte an, dies entspricht einem Anstieg um rund 75 Prozent.

Problematisch ist dies vor allem auch deshalb, weil viele Anleger insbesondere in solch unsicheren Zeiten zu Market Timing neigen, also durch gezielte Käufe und Verkäufe von Aktien versuchen, ihr Portfolio selber zu optimieren. Aber: Verlässlich in die Zukunft blicken, kann niemand. Und so ist es auch keine allzu große Überraschung, dass Anleger in der Regel daran scheitern, den perfekten Kauf- beziehungsweise Verkaufszeitpunkt zu erwischen, das zeigen Studien immer wieder.

Doch welche Konsequenzen müssen ETF-Anleger hinnehmen, die der Versuchung nicht widerstehen können und sich in Market Timing versuchen? Wie fällt deren Rendite im Vergleich zu jenen ETF-Anlegern aus, die einen weniger impulsiv gesteuerten Vermögensaufbau anstreben und ihrer einmal gewählten Strategie treu bleiben?

h2 So fällt die Performance im direkten Vergleich aus/h2

Wir von Ginmon wollten es genau wissen. Im Rahmen einer Fallstudie mit echten Kundendaten haben wir Ginmon-Kunden, die keine Änderungen ihrer einmal gewählten Strategie vornehmen, mit jenen Ginmon-Kunden verglichen, die ihre ursprünglich gewählte Strategie im Beobachtungszeitraum selbstständig ändern und / oder Einzahlungen beziehungsweise Auszahlungen vornehmen. Ausgangslage war, dass alle untersuchten Ginmon-Kunden mit der Anlagestrategie „invest 7“ starteten. Die Ginmon-Strategie „invest 7“ investiert zu rund 64 Prozent in Aktien-ETFs, 26 Prozent fließen in Anleihe-ETFs und 4 beziehungsweise 6 Prozent werden in Rohstoff-und Immobilien-ETFs angelegt. „invest 7“ stellt bei Ginmon-Kunden die beliebteste Strategie dar.

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