Straffung der US-Geldpolitik könnte europäische Anleiherenditen nach oben treiben

 | 18.01.2022 10:20

Die europäischen Anleger fragen sich gerade, wie viel Druck die Straffung der US-Geldpolitik auf die Europäische Zentralbank (EZB) und damit auf die Verzinsung von EU-Staatsanleihen ausüben kann.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed im März die Zinsen erhöht, nimmt zu, und die Vertreter der Federal Reserve sprechen inzwischen von drei oder vier Zinserhöhungen in diesem Jahr.

Die EZB hingegen will in diesem Jahr nicht an der Zinsschraube drehen, was angesichts der unterschiedlichen Ansätze einige Fragen aufwirft.

Die Devisenmärkte zeigen sich zwar unruhig, doch die spekulativen Händler bleiben long im Dollar.

Die vielbeachtete 10-jährige Bundesanleihe, die als Referenzwert für die Eurozone gilt, verzeichnete im Montagshandel einen leichten Renditeanstieg und schloss bei minus 0,0245%, nach minus 0,0395% am Freitagabend.