Stimmung in der US-Wirtschaft bricht ein

 | 25.05.2019 09:35

Wie aus den Protokollen der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank hervorgeht, wollen die Währungshüter auch bei einer Aufhellung der globalen Konjunktur ihre abwartende Haltung bei der Zinspolitik beibehalten. Für ein solches relativ optimistisches Szenario gibt es derzeit allerdings kaum einen Grund. Denn nicht nur die Einkaufsmanagerindizes für Japan und Deutschland haben sich jüngst eingetrübt (siehe vorgestrige Börse-Intern), sondern auch die entsprechenden Stimmungsdaten für die US-Wirtschaft. Waren die USA zuletzt wirtschaftlich gesehen noch eher ein Fels in der Brandung, so deutet sich nun auch dort ein nachlassendes Wirtschaftswachstum an – und das sogar binnen recht kurzer Zeit sehr deutlich.h2 Einkaufsmanagerindex fällt auf niedrigsten Stand seit drei Jahren/h2

So brachen, basierend auf den vorläufigen Daten von IHS-Markit, sowohl der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe (50,6 nach 52,6 Punkten) als auch der für den Dienstleistungssektor (50,9 nach 53,0 Punkten) jüngst förmlich ein. Beide notieren im Mai nur noch knapp oberhalb der Schwelle von 50 Punkten, ab der zukünftiges Wachstum signalisiert wird. Auch der zusammengesetzte Gesamt-Einkaufsmanagerindex deutet mit nur noch 50,9 Punkten (April: 53,0) und dem niedrigsten Stand seit drei Jahren eine scharfe Wachstumsverlangsamung an.