Starkes Wachstum und steigende Dividenden machen Broadcom attraktiv

 | 08.09.2021 07:55

Halbleiteraktien haben sich in den letzten zwei Jahren für die Anleger als Goldesel erwiesen. Als im Zuge der Pandemie der Bedarf an Chips - angefangen bei Laptops über Mobiltelefone bis hin zu Datenzentren - explosionsartig anstieg, hatten die Hersteller der schnellsten und kleinsten Halbleitergeräte der Welt nur ein Problem: die Nachfrage zu befriedigen.

Seit dem Marktcrash im März 2020 ist der Referenzindex Philadelphia Semiconductor um mehr als 180% gestiegen. Einige der größten Chiphersteller wie NVIDIA (NASDAQ:NVDA) und Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) erzielten ebenfalls imposante Renditen, die ihre Börsenbewertungen in die Höhe trieben. 

Und es gibt keine Anzeichen dafür, dass diese Party in absehbarer Zeit zu Ende geht. Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM), der weltweit führende Halbleiterhersteller, erwartet für 2021 ein Umsatzwachstum von mehr als 20 %. Das Unternehmen, das auch Chips an Apple (NASDAQ:AAPL) liefert und ein wichtiger Partner vieler der weltweit größten Automobilhersteller ist, rechnet bis 2022 mit einem weiterhin knappen Halbleiterangebot. 

Aber in der Vergangenheit ist die Chipindustrie hochzyklisch gewesen und die Nachfrage- und Angebotsmuster haben sich schnell verändert. Der beispiellose Investitionsschub zur Ankurbelung des Angebots schürt auch die Befürchtung, dass die Branche überschießen und in den kommenden Jahren so viel Kapazität hinzufügen könnte, dass sie die hochfliegenden Aktien zum Absturz bringt. Wenn Sie in diesem Sektor auf Nummer sicher gehen wollen, indem Sie weniger volatile Aktien kaufen, dann raten wir Ihnen zu Broadcom (NASDAQ:AVGO). Die von Broadcom in San Jose hergestellten Chips für die mobile Kommunikation kommen in iPhones und anderen Smartphones zum Einsatz. 

Seine Netzwerkbauteile und kundenspezifischen Designs sind wesentliche Bestandteile der Rechenzentren von Cloud-Computing-Giganten wie Google (NASDAQ:GOOGL) (Alphabet) und Amazon AWS (NASDAQ:AMZN). Broadcom ist außerdem ein wichtiger Lieferant von Komponenten, die in Set-Top-Boxen und Heimnetzwerken verbaut werden. 

h2 Broadcom geht auf Nummer sicher/h2

In seinem letzte Woche veröffentlichten Quartalsbericht übertraf Broadcom erneut die Erwartungen der Analysten. Im dritten Geschäftsquartal, das am 1. August endete, stieg der Gewinn auf 6,96 US-Dollar je Aktie. Der Umsatz erhöhte sich um 16% auf 6,78 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten einen Gewinn von 6,85 US-Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 6,76 Milliarden US-Dollar prognostiziert. 

Im vierten Quartal soll der Umsatz dem Unternehmen nach etwa 7,35 Milliarden US-Dollar betragen. Dem steht eine durchschnittliche Analystenschätzung von 7,23 Milliarden US-Dollar gegenüber. Eine Besonderheit der Wachstumsstrategie von Broadcom besteht darin, dass sich das Unternehmen auf einen eventuellen Nachfragerückgang vorbereitet, indem es die Liefermengen knapp hält. 

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CEO Hock Tan sagte den Anlegern am vergangenen Donnerstag, dass der Halbleiterhersteller trotz der steigenden Nachfrage nach seinen Chips streng kontrolliert, welche Bestellungen es ausführt, um ein Überangebot zu vermeiden. 

"Wir könnten größere Zahlen vorweisen, aber dies würde bedeuten, dass wir Inventar an den falschen Stellen aufbauen", sagte Tan. Das Unternehmen halte eine strenge "Angebotsdisziplin" ein und konzentriere sich darauf, wo es wirklich gebraucht wird, sagte er.

Broadcoms große Reichweite in eine Vielzahl von Branchen hinein macht es zu einer zuverlässigen Einkommensquelle für seine Investoren und gibt ihm auch noch zusätzliches Aufwärtspotenzial. Während die Broadcom-Aktie in den letzten drei Jahren um mehr als 120% gestiegen ist, schwoll auch die Dividende an. Diese hat sich von 1,02 US-Dollar pro Quartal im Jahr 2017 auf 3,60 US-Dollar mehr als verdreifacht.