Spekulationsblase: Nifty Fifty vs. Glorreiche Sieben im Vergleich!

 | 25.02.2024 14:06

In der Börsenwelt gibt es Geschichten, die nicht nur die Märkte bewegen, sondern auch die Herzen der Anleger höherschlagen lassen. Die "Glorreichen Sieben" - bestehend aus Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Google (NASDAQ:GOOGL), Tesla (NASDAQ:TSLA), Nvidia (NASDAQ:NVDA), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Meta (NASDAQ:META) - sind solche Ikonen. Diese Unternehmen sind nicht nur in den Schlagzeilen präsent, sondern haben sich auch in den Portfolios vieler Investoren fest etabliert.

Vor über fünfzig Jahren wurde ein ähnlicher Hype um die sogenannten "Nifty-Fifty" an der New Yorker Börse erlebt - eine Gruppe von rund 50 erstklassigen Aktien mit enormem Wachstumspotenzial. Obwohl die "Glorreichen Sieben" zu dieser Zeit nicht existierten, teilen sie doch die Aura und die Bewertungen, die einst die "Nifty-Fifty" umgaben.

Die Geschichte der "Nifty-Fifty"-Blase und ihr anschließendes Platzen liefern wichtige Lehren über hohe Bewertungen, das Wachstum von Gewinnen und zukünftige Renditen. Damals schienen die hohen Bewertungen größtenteils gerechtfertigt zu sein. Doch stellt sich die Frage: Gilt das auch für die "Glorreichen Sieben"?

Experten sind uneins über die Zukunft dieser Unternehmen. Einige argumentieren, dass ihre beeindruckenden Bewertungen durch ihr kontinuierliches Wachstum und ihre Innovationskraft gerechtfertigt sind. Andere warnen jedoch vor einer möglichen Überbewertung und einem möglichen Platzen der Blase.

h2 Die Nifty-Fifty/h2

Die Nifty-Fifty - ein Name, der für eine exklusive Gruppe von Wachstumsaktien stand, die in den 60er und 70er Jahren an der Wall Street Furore machten. Diese Unternehmen - bestehend aus Namen wie Coca-Cola (NYSE:KO), Kodak, McDonald's (NYSE:MCD), Philip Morris (NYSE:PM) und Walt Disney (NYSE:DIS) - verkörperten Solidität, Innovation und schienen unverwundbar. Doch hinter dem Glanz verbargen sich bereits die Schatten eines verhängnisvollen Absturzes.

Die Ära der Nifty-Fifty war geprägt von unerschütterlichem Glauben an das Potenzial dieser Unternehmen, deren Aktienkurse unaufhaltsam zu steigen schienen. Investoren vernachlässigten traditionelle Bewertungskriterien zugunsten des vermeintlichen Wachstums, und die Aktien erreichten astronomische Bewertungen. Es schien, als ob nichts diese Unternehmen stoppen könnte.

Doch die Realität holte den Markt ein. Der Einbruch von 1973 markierte das jähe Ende des Nifty-Fifty-Hypes. Eine schwache Konjunktur, steigende Inflation und höhere Zinsen erschütterten das Vertrauen der Anleger. Die einst hochgelobten Aktien brachen ein, und viele Investoren mussten schmerzhafte Verluste hinnehmen.

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Heute, mehr als vierzig Jahre später, erinnert die Geschichte der Nifty-Fifty daran, dass an den Finanzmärkten nichts für die Ewigkeit bestimmt ist. Übertriebener Optimismus und Ignoranz gegenüber den fundamentalen Bewertungsmaßstäben können letztendlich in einer Blase enden, die platzt und Anlegern schwere Verluste beschert.

Die nachstehende Grafik, die mit freundlicher Genehmigung von YCharts und Palm Beach Daily erstellt wurde, zeigt den Rückgang der Nifty-Fifty und Ende 1974 um mehr als 40 %.