Investing.com | 05.01.2021 22:38
Während wir den Kalender auf 2021 umklappen, fragen sich viele Menschen, ob sie auch mit geringen Ersparnissen langfristig investieren können. Die Antwort ist ja.
Neue oder junge Anleger, die in die Welt des Investierens eintauchen möchten, könnten den Kauf eines börsennotierten Fonds (Exchange Traded Fund, ETF) in Betracht ziehen, der die Entwicklung des Aktienmarkts abbilden kann. Werfen wir also einen Blick darauf.
h2 Zeit ist Geld/h2Keiner weiß, was die kommenden Quartale für Aktien bringen werden. Wir glauben jedoch, dass die Zeit am Markt eines der wesentlichen Elemente für erfolgreiche Privatanleger ist.
Die Konzepte von Zeit und Zinseszins gehören zusammen. Eine Investition braucht Zeit, um zu wachsen, und wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, können sich selbst bescheidene Ersparnisse an den Aktienmärkten zu erheblichen Beträgen summieren.
Wir möchten die Leser an die 72er-Regel erinnern, in der berechnet wird, wie schnell sich der Wert einer Investition durch die Auswirkungen der Aufzinsung verdoppeln kann. Laut der Regel nimmt man die Zahl 72 und teilt sie durch die jährliche Rendite (Prozent). Als Ergebnis dieser Gleichung erhalten Sie die Laufzeit, bis sich Ihre Investition verdoppelt hat.
Angenommen, eine Investition bringt eine jährliche Rendite von 10%. Somit ist 72/10 = 7,2. Es würde ungefähr sieben Jahre dauern, bis sich der Wert der Investition verdoppelt hätte.
Ein Index wie der S&P 500 bildet normalerweise die Rendite auf der Basis von Buy-and-Hold ab. Im Jahr 2020 erzielte der S&P 500, eine Messlatte für die Aktienentwicklung der größten 500 börsennotierten Unternehmen in den USA, eine Rendite von über 16%. Wir wissen nicht, wie hoch die Rendite des S&P im Jahr 2021 ausfallen wird, denn der Index könnte sogar fallen.
Betrachtet man jedoch die Renditen des S&P über die Jahrzehnte hinweg, so stellt man schnell fest, dass die Anzahl der positiven Jahre die der negativen Jahre bei weitem übersteigt. Man könnte also sagen, dass die annualisierten Renditen im Laufe der Zeit bei etwa 7 bis 10 % für den Referenzindex liegen. Diejenigen Anleger, die auch die Dividenden reinvestiert haben, hätten einen noch schnelleren Vermögenszuwachs gesehen.
Daher stellen wir Ihnen heute einen ETF vor, der den S&P 500 abbildet. Konkret handelt es sich dabei um den SPDR S&P 500 (NYSE:SPY). Ein ETF, der typischerweise einen Index nachbildet, besteht aus einem Korb aus Wertpapieren - Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Währungen oder einer Kombination aus diesen Assets.
Aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunkte, die ETFs bieten, ist es relativ einfach, einen Fonds zu finden, der zu den Anlagezielen passt. Der SPY dürfte für viele Neueinsteiger, die einen kleinen Betrag in die Aktienmärkte investieren wollen, ein angemessener erster Fonds sein.
h2 SPDR S&P 500 ETF /h2Die Unternehmen im S&P 500 Index machen rund 80% des Gesamtwerts des US-Aktienmarktes aus. Er ist ein nach Kapitalisierung gewichteter Index. Daher machen große Firmen einen größeren Teil des Indexwertes aus und beeinflussen daher die Performance des Barometers. Mit einer Marktkapitalisierung von über 2,26 Billionen Dollar ist Apple (NASDAQ:AAPL) die Nummer eins im S&P 500.
Die Wall Street hält Large Caps in der Regel für besonders attraktiv. Mit anderen Worten: Selbst wenn solche Aktien von Zeit zu Zeit unter Druck geraten, gehören sie in der Regel zu den ersten, die sich nach Marktrückgängen wieder erholen. 2020 bestätigt diese Sichtweise.
Als Teil eines diversifizierten Portfolios wünschen sich viele Anleger ein gewisses Engagement in den S&P 500, d. h. in die Rentabilität und das Wachstum der börsennotierten US-Unternehmen. Daher investieren sie in den SPDR S&P 500 ETF, der das höchste tägliche Handelsvolumen unter den ETFs aufweist. Er war auch der erste in den USA gelistete ETF, der im Januar 1993 in den Handel kam. Das verwaltete Fondsvermögen beläuft sich auf etwa 330 Milliarden Dollar.
Apple, Microsoft (NASDAQ:MSFT), Amazon (NASDAQ:AMZN), Facebook (NASDAQ:FB) und Tesla (NASDAQ:TSLA), das im Dezember in den S&P 500 aufgenommen wurde, sind die fünf größten Titel im ETF und machen zusammen fast 22% des SPY-Anlagevermögens aus.
SPY hält insgesamt 505 Aktien (und nicht 500), da einige Unternehmen mehrere Aktienklassen haben. Beispiele dafür sind Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (NASDAQ:GOOG) und Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (NYSE:BRKb).
Viele Aktien bewegen sich in der Nähe ihrer Höchststände. Das KGV und das KBV von 24,74 bzw. 3,98 deuten auf eine relativ hohe Bewertung hin.
Mitte Januar startet in den USA eine neue Berichtssaison. Finanzunternehmen sind in der Regel die ersten, die ihre Quartalsergebnisse bekannt geben, gefolgt von Technologie und anderen Sektoren. Angesichts der starken Rallye in den letzten Monaten sollten sich Investoren auf eine höhere Volatilität und sogar kurzfristige Gewinnmitnahmen einstellen.
Ein derartiger Pullback böte aber auch eine gute Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Privatanleger, die den SPY als Eckpfeiler ihres Portfolios betrachten.
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