Daniel Schütz | 06.09.2019 06:05
Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass Banken immer optimistisch für Aktien sein müssen. Zwar haben China und die USA für Anfang Oktober neue Handelsgespräche vereinbart und damit die Bullen wieder in die Pole-Position gebracht, aber die Experten von der französischen Großbank BNP Paribas (DE:BNPP) gehen trotzdem davon aus, dass es für den S&P 500 innerhalb der nächsten drei bis vier Monate deutlich nach unten gehen wird.
Die Franzosen sehen den US-Index, der 500 US-Unternehmen umfasst, zum Jahresende auf 2.730 Punkte fallen.
Warum so pessimistisch? In ihrem Ausblick für das vierte Quartal verweist die Bank auf den Handelskrieg zwischen den USA und China sowie auf die Möglichkeit von Autozöllen, die die Weltwirtschaft belasten könnten. Die Zentralbanken scheinen zwar bereit zu sein zu helfen, aber die fiskalpolitische Unterstützung sei mehr ein Gerede und wenige handfeste Fakten. Und so sind die Risiken für die Weltwirtschaft nach unten gerichtet.
"Vor allem, wenn sie durch zusätzliche Negativ-Schocks noch verschlimmert werden, könnte der Abschwung nicht-linear ablaufen und sich in eine ausgewachsene globale Rezession verwandeln." BNP Paribas erwartet weitere Negativrevisionen bei den Gewinnprognosen, da sich die Weltwirtschaft weiter verlangsamt, was den Fokus der Anleger auf die Gewinne aus Bewertungen verlagern wird.
Aus dieser Perspektive favorisieren sie defensive Aktien gegenüber zyklischen Werten. "Wir erwarten eine zunehmende Streuung der Aktienrenditen, wobei Unternehmen, die über Preissetzungsmacht und niedrige Arbeitskosten im Verhältnis zum Gewinn verfügen, voraussichtlich widerstandsfähiger sind. Wir betrachten Unternehmen mit einem höheren Verschuldungsgrad der Bilanz und niedrigen Margen als am stärksten gefährdet in einem spätzyklischen Umfeld", schrieb die Bank.
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