S&P 500: 3 Gründe für Optimismus im letzten Quartal 2023 - trotz der aktuellen Herausforderungen

 | 03.10.2023 11:32

  • Trotz der anhaltenden Herausforderungen an den Märkten gibt es nach wie vor Grund für einen gesunden Optimismus.
  • Aus historischer Sicht sollte der S&P 500 Index gerade jetzt auf eine Periode mit einer starken Performance zusteuern.
  • Vor diesem Hintergrund nennen wir hier drei Gründe, warum das 4. Quartal nicht so schlecht ausfallen könnte, wie wir es derzeit erwarten.
  • Wir wissen, dass der September historisch gesehen ein schwieriger Monat für die Aktienmärkte ist. Betrachtet man die Daten für den S&P 500 bis 1950 zurück, so zeigt sich, dass dieser Monat sogar der schlechteste des Jahres sein kann.

    Im Übrigen habe ich erst letzte Woche darauf hingewiesen, dass der Zeitraum vom 20. bis 30. September in der Regel einen negativen Einfluss auf den Index hat. Um genau zu sein, führt er tendenziell zu einem Rückgang von ca. -1,92 %. Bis zum Börsenschluss am 28. fiel der S&P 500 sogar um -3,27 %.

    Aber gerade jetzt beginnt eine spannende Phase, denn die nächsten drei Monate werden historisch gesehen sehr starke Entwicklungen bringen. Auch wenn die aktuelle makroökonomische Situation immer wieder Warnsignale aussendet, gibt es drei Gründe, optimistisch in die kommenden Monate zu blicken:

    1. Der Oktober ist in der Regel ein recht gesunder Monat für die Börsen, und auch November und Dezember sind historisch gesehen sehr stark.
    2. Das 4. Quartal ist in fast 80 % der Fälle das beste Quartal des Jahres mit einer durchschnittlichen Rendite von 4 % - doppelt so hoch wie die des nächstbesten Quartals.
    3. Und nicht nur das: Wenn der S&P 500 zwischen +10 % und +20 % steigt und das 4. Quartal erreicht, liegt er im Durchschnitt um +5 % höher. Mit anderen Worten: Läuft das Jahr zu Beginn des letzten Quartals gut, schließt es in der Regel noch besser ab.

    Alle diese Informationen und Schlussfolgerungen basieren jedoch auf historischen Daten. So faszinierend der Blick auf die Performance der Vergangenheit auch sein mag, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies keine Garantie für zukünftige Ergebnisse ist. Wie wir wissen, reimt sich die Geschichte in vielen Fällen (Mark Twain).

    In Erwartung weiterer Hinweise der Zentralbanken zum Tempo der Zinserhöhungen liegt der Fokus vorerst auf den folgenden Terminen:

    • 26. Oktober: EZB-Entscheidung über die Leitzinsen.
    • 1. November: Entscheidung der Fed über die Leitzinsen. (Möglicherweise die letzte in diesem Zyklus).
    • 13. Dezember: Fed-Entscheidung zum Leitzins.
    • 14. Dezember: EZB-Entscheidung über Leitzinsen.
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    Es gibt jedoch zwei Faktoren, die trotz der oben erwähnten positiven historischen Trends die Marktstimmung trüben könnten: der Anstieg der Ölpreise und der globale Devisenmarkt.

    h2 Kann der Ölpreis seinen Aufwärtstrend fortsetzen?/h2