S&P 500 1 Jahr nach der Talsohle: Auf dem Weg zum Rekordhoch?

 | 13.10.2023 20:44

  • Heute ist es ein Jahr her, dass der S&P 500 seine Bärenmarktphase beendet hat.
  • Seitdem ist viel passiert - doch die US-Wirtschaft ist noch nicht in eine Rezession abgerutscht.
  • Die Aussichten für die Zukunft mögen durch die aktuellen Probleme stark eingetrübt sein, dennoch könnten die Börsen das Jahr auf einem Rekordhoch beenden.
  • Vor genau einem Jahr erreichte der S&P 500 die Talsohle des kurzen Bärenmarktes, in dem er von Januar bis Oktober 2022 um mehr als 20 % gefallen war. Am Tag nach dem 14. Oktober 2022 drehte sich der Wind und der US-Leitindex schloss 2,60 % fester.

    Seither hat sich die Stimmung am US-Rentenmarkt von einem Signal für eine bevorstehende Rezession zu einem Signal für „höhere Zinsen für längere Zeit“ gewandelt. Festmachen lässt sich das an der steiler werdenden Zinskurve, die sich aus dem schnelleren Renditeanstieg am langen Ende im Vergleich zu den Renditen am kurzen Ende ergibt.

    h2 Bonds sind jetzt das größte Risiko/h2

    Während eine steiler werdende Zinskurve häufig als Rezessionssignal angesehen wird, ist sie in diesem Fall wohl durch die nach wie vor robuste US-Wirtschaft und die Aussicht auf höhere Zinsen seitens der Fed zu erklären. Eine solche Entwicklung nennt sich "Bear Steepening".

    Mit anderen Worten: Der Bondmarkt signalisiert, dass die Wirtschaft noch stark genug ist, um höhere Zinsen zu verkraften, dass diese höheren Zinsen aber letztlich zu einer Rezession führen könnten.