Sommer-Winter Effekt bei den beliebtesten Aktien

 | 11.05.2021 21:01

Diese Investment-Strategie funktioniert in Großbritannien schon seit 1694 und gibt Investoren einen klaren und begründeten statistischen Vorteil! Die Idee ist einfach und wird häufig unterschätzt! Beim „Sell in May and Go Away“-Ansatz geht es darum, dass Anlagejahr in Sommer und Winter zu unterscheiden. Der Artikel untersucht diese bekannte Anomalie für die beliebtesten Aktien in deutschen Depots.

Analysiert habe ich den DAX und die sieben beliebtesten Aktien der Deutschen (anonyme Depot-Studie der Euro am Sonntag in Zusammenhang mit der Comdirect – Stand: 25.12.2020). Die Auswertung der letzten 20 Jahre zeigt deutlich, welche Investment-Periode mehr Rendite, bei weniger Risiko brachte.

h2 Die Idee:/h2

Die Idee ist denkbar einfach und wurde 1964 das erste Mal in der Financial Times erwähnt. Für die Analyse unterscheide ich zwischen Winterinvestment und Sommerinvestment. Beim Winterinvestment kaufe ich Anfang November Aktien und halte die Positionen bis Ende April. Für das Sommerinvestment bin ich zwischen Mai und Oktober investiert. Es handelt sich hierbei um den klassischen „Sell in May and Go Away“-Ansatz, der vielfach untersucht wurde. Trotz der hohen Bekanntheit scheint diese Kapitalmarktanomalie weiterhin zu existieren. Insbesondere deutsche Aktien sind häufig zwischen Mai und Oktober gefallen und bieten daher in den nächsten Monaten mehr Risiko als Chance.

Der Unterschied zwischen Sommer- (zwischen Mai und Oktober) und Winterinvestment (zwischen November und April) im DAX: