Feingold Research | 26.10.2023 14:14
Die Initiative von Netflix (NASDAQ:NFLX) zum Verbot von Account Sharing wurde bei der Einführung heiß diskutiert und vor allem auch stark kritisiert. Die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen zeichnen allerdings ein sehr positives Bild, was auch von den Anlegern mit einer Kurssteigerung belohnt wurde. Gerade im Bereich der Neukundenakquisition konnte Netflix deutlich zulegen. Vontobel bietet auf diesen Sektor ein Themenzertifikat mit der WKN VE4SN8 an auf den Solactive Subscription Economy Performance Index. h2 Netflix Offensive gegen das Account Sharing/h2
Das sogenannte Account Sharing, also die Weitergabe der Zugangsdaten an Freunde, war zwar eigentlich von Beginn an nicht erlaubt. Dennoch tolerierte Netflix dieses Vorgehen, welches im Besonderen bei jungen Nutzern sehr populär war, in der Vergangenheit. Frühere Hochrechnungen von Netflix kamen auf rund 100 Millionen Personen, die die Zugangsdaten aus einem anderen Haushalt verwendeten. Im Sommer dieses Jahres startete der Streamingdienst, aktiv gegen dieses Nutzerverhalten gegenzusteuern. Nutzer erhalten seither eine entsprechende Benachrichtigung und der Besitzer des Accounts wird aufgefordert, zusätzliche Nutzer für eine Monatsgebühr von 4,99 Euro hinzufügen. Alternativ können sich die Nutzer einen eigenen Account anlegen. Durch dieses Vorgehen konnte Netflix im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seinen Umsatz um 7,8 Prozent steigern.
h2 Netflix jetzt auch mit Werbung?/h2Vor weniger als einem Jahr veröffentlichte Netflix sein günstigstes Abo-Modell, bei welchem der Nutzer weniger für sein Abonnementzahlt, dafür aber Werbung zu sehen bekommt. Netflix setzt auf diesen Bereich einen großen Fokus, da immer weniger Personen das klassische Fernsehen nutzen, sondern zu Streaming Anbietern wie Netflix wechseln. Folglich werden sich auch die Werbetreibenden immer mehr von dem klassischen Fernsehen abwenden. Hierbei stellt Netflix eine gute Alternative dar, denn so kann noch spezifischer nach Zielgruppen selektiert werden. Bei diesem Abo-Modell konnte sich Netflix im Vergleich zum Vorquartal um knapp 70 Prozent steigern.
So gibt es für die Unternehmen, die mit Netflix zusammenarbeiten die Möglichkeit, ihre Marke und das Produkt auf unterschiedliche Weisen zu präsentieren. Die Popcornmarke Smartfood von Frito-Lay wird als alleiniger Titelsponsor für die nächste Staffel des Reality-Hits „Love Is Blind” fungieren. Ebenso gibt es auch ein geplantes Binge-Ad-Format. Hier wird ein 30- oder 60-sekündiger Markenspot inmitten des “Binge” (Konsumieren von mehreren Folgen einer Fernsehserie am Stück) eingeblendet, bevor eine weitere werbefreie Episode abgespielt wird. „In einer Zeit, in der mehr als 80 Prozent unserer werbefinanzierten Mitglieder zwei Stunden oder länger fernsehen, wird dieses Abonnement die Zuschauer belohnen und es den Marken ermöglichen, sich von der Masse abzuheben”, sagte der VP of Global Advertising Sales von Netflix, Peter Naylor.
h2 Wird Netflix nun endlich profitabel?/h2Durch die große Marktmacht von Netflix kann es sich das Unternehmen auch leisten, die Preise zu erhöhen. Beispielsweise wird der Preis des Basic- und des Premium-Abos zeitnah erhöht. So hat auch das Vorgehen gegen das Account Sharing nicht wie erwartet zu einer Kündigungswelle geführt, stattdessen gab es ein großes Wachstum an neuen Nutzern. Zudem hat sich auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent erhöht. Der Jahresüberschuss erhöhte sich sogar um knapp 20 Prozent.
Mittlerweile produziert Netflix in über 50 Ländern und Sprachen Formate, um die regionale Marktmacht auszubauen. Jedoch finden viele regionale Serien und Filme auch im Rest der Welt Anklang, so zum Beispiel „Squid Game“ aus Korea oder „Lupin“ aus Frankreich. Mit neuem exklusivem Content bindet Netflix Kunden an sich und animiert potenzielle Neukunden zum Abschluss eines Abos.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.