So nutzen Sie Seitwärtsphasen gewinnbringend

 | 07.04.2015 09:02

Wer sich als erster bewegt, hat verloren – so lautete insbesondere am vergangenen Donnerstag das Motto im DAX. Wie das Kaninchen vor der Schlange verhielten sich die Anleger und blieben den gesamten Handelstag über in einer Schockstarre.

Angesichts der monatlichen US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden, und der fehlenden Reaktionsmöglichkeit, da der Handel feiertagsbedingt unterbrochen ist, war Untätigkeit vielleicht gar nicht die schlechteste Strategie.

US-Arbeitsmarktdaten meilenweit unter den Erwartungen

Es war spannend werden, wie die US-Märkte, an denen bereits am gestrigen Ostermontag wieder gehandelt wird, darauf reagierten, und wie der DAX, der erst am heutigen Dienstag wieder die Arbeit aufnimmt, dann nachzieht. Denn die Zahlen lagen meilenweit neben den Erwartungen. Während die März-Arbeitslosenquote mit 5,5% die Prognosen voll traf (erwartet wurden 5,5% nach 5,5% zuvor), wurde mit 126.000 nur rund die Hälfte der Stellen außerhalb der Landwirtschaft neugeschaffenen, wie erwartet (246.000 nach 295.000 zuvor).

Doch unseren Followern auf Facebook und Guidants gaben wir bereits in einem Bericht über die US-Arbeitsmarktdaten Entwarnung.

Konsolidierungen soweit das Auge reicht

Der DAX jedenfalls igelte sich vor den Osterfeiertagen in einer engen Handelsspanne ein (siehe rotes Rechteck im folgenden Chart) und traute sich bis zum Handelsende nicht aus der Deckung. Dabei fand die sehr enge Seitwärtsbewegung auch noch in einer schon laufenden übergeordneten Konsolidierung statt (blaues Rechteck im Chart).