Bernd Raschkowski | 21.11.2019 08:17
Silber hat in den Sommermonaten eine dynamische Aufwärtsbewegung verzeichnet. Von knapp 15,00 US-Dollar je Feinunze kletterte die Notierung im Hoch bis auf 19,50 US-Dollar im September.
Solch eine heftige Rally muss natürlich auskonsolidiert werden. Seit September sehen wir hier eine typische Korrektur des Edelmetalls. Von rund 19,50 Dollar ging es im November bis auf 16,65 Dollar herab.
Charttechnische Unterstützung im Fokus
Mittlerweile kann die Konsolidierung als fortgeschritten bezeichnet werden, denn immerhin dauert die Korrektur bereits seit knapp drei Monaten an. Der überkaufte Zustand seit August wurde mittlerweile wieder abgebaut, die charttechnische Situation kann heute wieder als gesund angesehen werden.
In der folgenden Abbildung ist die Silber-Entwicklung seit dem Sommer 2019 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einem Tag):
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Unterstützungszone bei 16,65 US-Dollar, welche mustergültig angelaufen und verteidigt wurde. Exakt in diesem Kursbereich drehte das Edelmetall wieder aufwärts.
Aktuell notiert Silber wieder bei 17,14 Dollar je Feinunze.
Langfristiger Aufwärtstrend intakt
Nach dem Rücksetzer und dem erfolgreichen Test der charttechnischen Unterstützung bei 16,65 Dollar wird das Ende der Korrektur-Bewegung wahrscheinlicher. Langfristig gesehen dominiert weiterhin der übergeordnete Aufwärtstrend, welcher tendenziell für steigende Notierungen spricht. Aktuell verläuft die maßgebliche Trendlinie bei 16,78 Dollar (siehe Abbildung oben).
Geopolitische Risiken im Blick behalten
Rückenwind könnte für Silber auch aufgrund neuer geopolitischer Risiken entstehen. Edelmetalle werden generell gesucht, wenn Krisenherde aufflammen und Investoren von risikohaften Anlagen in relativ sichere Häfen umschichten.
So ist die getrübte Stimmung an den internationalen Kapitalmärkten bzw. die steigende Tendenz der Edelmetalle in der letzten Woche unter anderem auf einen Gesetzesentwurf des US-Senats zur Unterstützung der Hongkonger Demokratiebewegung zurückzuführen. Der Export von Tränengas, Gummigeschossen, Wasserwerfern und Handschellen soll an die dortige Polizei untersagt werden. Die Regierung in Peking kritisiert die Entscheidung scharf. Neue Streitigkeiten zwischen den USA und China könnten entstehen.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
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