Sibanye, AngloGold Ashanti - Südafrikanische Goldproduzenten unter Druck
Björn Junker | 03.09.2013 12:26
Goldproduzenten in Südafrika wie Sibanye aber auch AngloGold Ashanti (WKN 164180) verstärken ihre Sicherheitsvorkehrungen, da ein Streik der Mitglieder der National Union of Mineworkers (NUM), die 64% der Goldminenarbeiter repräsentiert, unmittelbar bevorsteht.
Die Experten von Investec Asset Management weisen darauf hin, dass Sibanye komplett auf Südafrika ausgerichtet ist und damit von den Streiks besonders stark betroffen sein werde. Es gebe keine Mine in einem anderen Land, welche die Auswirkungen auf die Produktion abmildern könnte. Zudem sei der Sibanye-Kurs zuletzt stark gestiegen, was Anleger zu Gewinnmitnahmen verleite. Das Papier war im August um 39% nach oben geklettert, da die Aufnahme von Sibanye in den NYSE Arca Gold Miners Index bevorsteht.
Die Goldgesellschaften Südafrikas, die mit sinkenden Metallpreisen und steigenden Kosten kämpfen haben, konnten sich mit den Gewerkschaften nicht auf Gehaltserhöhungen einigen. Forderungen von bis zu 60% steht ein Angebot der Branche von 6 bis 6,5% Lohnsteigerung für rund 142.000 Arbeiter gegenüber.
Südafrika, lange die Nummer eins weltweit, ist immer noch der fünftgrößte Produzent des gelben Metalls weltweit. Der Goldpreis hat sich zwar von seinem Tief unter 1.200 USD pro Unze von Ende Juni entfernt, notiert aber mit derzeit rund 1.395 USD immer noch weit unter dem Hoch von rund 1.920 USD.
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