Seitwärtstendenzen: Im Ölpreis dürfte sie anhalten

 | 21.01.2017 09:25


Es scheint, als könnte die Märkte derzeit nichts aus der Reserve locken. Doch dafür gibt es gute Gründe. So sind die Wachstums- und Inflationserwartungen für 2017 erst einmal zementiert. Nur mit neuen Konjunkturdaten in den kommenden Wochen wird es gegebenenfalls Anpassungen geben. Allerdings nur, wenn die Daten den aktuellen Eindruck nicht bestätigen. Daher haben die Notenbanken in dieser Woche auch beschlossen, ihren Kurs beizubehalten (siehe „Notenbanken bleiben auf Kurs“).

Berichtssaison mit geringem Einfluss auf die Märkte
Die Ergebnisse der laufenden Berichtssaison konnten am weitestgehend trendlosen Handel bislang ebenfalls nichts ändern. Zumal sich diese auf das vergangene Jahr beziehen und sie damit quasi schon veraltet sind. Lediglich wenn einzelne Unternehmen die Erwartungen für die Umsätze und Gewinne in 2016 enttäuschen oder überraschende Prognosen für 2017 abgeben, wird dies die Kurse stärker beeinflussen. Doch die wenigsten international tätigen Konzerne werden derzeit einen Blick in die Zukunft wagen. Zu viel Unsicherheit herrscht über die tatsächliche Richtung des neuen US-Präsidenten Donald Trump.

Verfalltagsprognose ging voll auf
Und so scheint es fast, als würden sich die Kurse im Vorfeld der gestrigen Amtseinführung verhalten, wie das Kaninchen vor der Schlange. Der DAX blieb auf jeden Fall, mit wenigen Ausnahmen (rote Bögen im Chart) innerhalb seiner seit Jahresbeginn gültigen extrem engen Seitwärtsrange (gelbes Rechteck).