Scotiabank sorgt für Optimismus

 | 05.02.2013 16:54

Positive Stimmen zu Kali und Uran, eine vorsichtige Einschätzung beim Gold und beim Kupfer. So kann man die derzeitigen Erwartungen zusammenfassen.

China und die Schwellenländer werden die Nachfrage und somit den Preis vieler Rohstoffe in der Zukunft stark beeinflussen. Doch nicht jeder Rohstoff wird zunächst klar im Preis steigen. Das macht Patricia Mohr, Expertin für Rohstoffe bei der renommierten Scotiabank, auf einer Veranstaltung deutlich.

Kali gehört dabei zu ihren aktuellen Favoriten. Die Preise für Lebensmittel steigen, das wollen Landwirte weltweit ausnutzen und auf den fahrenden Zug aufspringen. Entsprechend sollten die Bestellungen für Dünger nach oben gehen – mit entsprechenden Auswirkungen für den Preis. Viele große Käufer haben sich zuletzt zurückgehalten, jetzt müssen sie am Markt aktiv werden. Das größte Wachstumspotenzial wird in China und in Brasilien gesehen.

Der Preis für Uran könnte in den kommenden Jahren um rund 40 Prozent zulegen. Bis zu 65 Dollar je Pfund können bis 2015 machbar sein. Hier sieht Mohr eine Reihe von Gründen für ihre Kurseuphorie. So wird Japan wieder auf den Atomzug aufspringen und seine Atomkraftwerke wieder anwerfen. Zudem läuft vor allem in China ein großes Bauprogramm, eine Vielzahl von Atomanlagen wird derzeit errichtet oder ist in der Planung, mit den entsprechenden Folgen für die Nachfrage. Außerdem läuft ein russisch-amerikanisches Projekt aus, bei dem das Uran aus russischen Atomraketen auf den Markt kam. Dieses Angebot fehlt künftig dem Markt.

Bei Kupfer fällt das Urteil gemischt aus. Derzeit machen Kupferproduzenten gute Geschäfte, da der Preis hoch ist. In den kommenden Jahren wird der Minenausstoß jedoch ansteigen, das sorgt für eine veränderte Marktlage. Soll Kupfer im laufenden Jahr noch 3,50 Dollar je Pfund kosten, wird sich die Preisspirale anschließend nach unten drehen. 2014 soll der Rohstoff für 3,30 Dollar zu haben sein, langfristig können die 3 Dollar das Ziel sein. Darunter würde es aber nicht gehen, so die Expertin.

Wenig Freude bereiten Mohrs Äußerungen zum Goldpreis. Einen Anstieg auf 2.000 Dollar je Unze sieht sie nicht. Für sie ist das Edelmetall in der Konsolidierungsphase. Die US-Wirtschaft soll wieder wachsen, das wird die Goldphantasie beschränken. Die Expertin hält 2013 einen Goldpreis von 1.725 Dollar für realistisch.

Langfristig ist Mohr jedoch für alle Rohstoffe bullish gestimmt. Die zweite Hälfte des Jahrzehnts soll die Zeit der Rohstoffe werden, dann wird es in der gesamten Branche nach oben gehen. Vor allem der Hunger nach Rohstoffen in den Schwellenländern wird dafür verantwortlich sein. Dabei verweist Mohr auf die Autobranche. In den USA haben umgerechnet 80 Prozent der Einwohner einen Wagen, in China liegt dieser Wert bei 8 Prozent.

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