Jörg Schulte | 05.07.2022 19:57
Die Aktienmärkte haben dieses Jahr ein zweistelliges Minus hingelegt, Rohstoffe enttäuschten, aber Gold bleibt.
Zwar hat der Goldpreis den dritten Monatsverlust in Folge für sich verbuchen müssen, doch ein Ausverkauf wie bei manchen Rohstoffen erfolgte nicht. Rezession ist das große Angstthema. Gold bleibt dabei eines der wichtigsten Vermögenswerte, so sehen es Zentralbanken und internationale Finanzinstitute. So hat beispielsweise die äthiopische Zentralbank ihre Prämie um sechs Prozentpunkte auf 35 Prozent über den Weltmarktpreisen nach oben geschraubt, um Gold zu kaufen. Die Zentralbank von Bolivien hat sich zum Ziel gesetzt, Gesetze zu genehmigen, die ihnen erlauben lokales Gold zu kaufen und Finanzgeschäfte mit internationalen Goldreserven in internationalen Märkten durchzuführen. Man will die Reserven und die Liquidität stärken. Dass die Zentralbank in Bolivien auf Goldreserven zurückgreifen will, das ist nicht neu und zeigt die wirtschaftlich schlechte Situation dort auf. Bei den Reserven entfallen 56,6 Prozent auf Gold.
Anleger sorgen sich nun, wie das zweite Halbjahr 2022 ausfallen wird. Einer der wenigen Lichtblicke dieses Jahr war der Goldpreis. Auch als der US-Dollar stieg, hat er sich relativ unverändert gehalten. Solange die Kriegssituation in der Ukraine anhält und ein Gasdebakel droht, werden die Zeiten schwierig für Anleger bleiben. Von Panik angetriebene Spekulationen sollten vermieden werden. Da empfiehlt es sich lieber mehr auf das stabile Gold zu setzen. Der Preis ist in etwa so hoch wie vor einem Jahr. Wenn die Inflation hoch bleibt, davon ist vorerst auszugehen, sollte der Goldpreis profitieren. Und falls die Rezession kommt, bei niedrigerer Inflationsrate, dann sollte auch das Gold profitieren, da es als sicherer Hafen fungiert. Von Interesse sind daher die Goldunternehmen Maple Gold Mines (TSXV:MGM) und Karora Resources (TSX:KRR).
Maple Gold Mines befindet sich in einem Joint-Venture mit Agnico Eagle. Die Goldprojekte Douay und Joutel in Quebec werden gemeinsam vorangetrieben.
Karora Resources kann sich über zwei produzierende Goldprojekt in Westaustralien freuen.
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