Schweinepest in China schickt US-Schweinefleisch auf Preisrallye

 | 20.03.2019 09:44

Für die Landwirtschaft in China sind die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden - nein, wir reden nicht von einem Kollaps der Handelsgespräche mit den USA oder neue Trump-Zölle gegen Agrarprodukte, sondern die größte Schweinezuchtnation der Welt muss ihren Schinken jetzt in Amerika kaufen.

Die gefürchtete afrikanische Schweinepest (African Swine Fever, ASF), die seit Monaten in Chinas Schweineställen wütet, hat den Tierbestand des Landes rasant ausgedünnt, was zu Panikkäufen von chinesischen Importeuren geführt hat, die Fleisch überall kaufen, solange das Ursprungsland freigegeben ist, wie Brasilien und besonders eben die Vereinigten Staaten.

Daten zeigen, dass 50% der US-Schweinefleischexporte der letzten Woche nach China gingen, als ASF in der Schweinepopulation des Landes wütet.

Wie das US-Landwirtschaftsministerium (US Department of Agriculture, USDA) mitteilte, kaufte China in der Woche zum 7. März 23.800 Tonnen an US-Schweinefleisch—soviel wie seit April 2017 nicht mehr und der drittgrößte Zuwachs in den Daten, die seit 2013 erhoben werden.

h3 Exportsprung schickt Schweinefutures in die Spitzenposition bei Agrarrohstoffen/h3