Schwächezeichen beim Dow Jones: Folgt der Dax der Wall Street jetzt nach unten?

 | 26.01.2020 18:44

Ein Feuerwerk sieht durchaus anders aus, doch immerhin schaffte der DAX in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch. Rund zwei Jahre haben Anleger darauf warten müssen. Letztlich war dies (zumindest bisher) kein Startschuss für eine Rally. Was leitete sich aus dem Kursverlauf im DAX ab?

h2 Der schwere Weg zum Allzeithoch/h2

Das Erreichen des Allzeithochs war kein leichter Weg. Wir verharrten bereits in der Vorwoche knapp unter dieser Marke und wurden immer wieder an der 13.550 im Chartbild gedeckelt. Als „Luft holen“ spezifizierte ich dies in der Vorwochenanalyse entsprechend und optisch entsprach der Kursverlauf zum Wochenstart einer Konsolidierung auf hohem Niveau:

Kalenderwoche 4 zum Start auf hohem Niveau

Selbst am Montag und Dienstag konnte dabei kein neues markantes Hoch erreicht werden – aber auch kein neues Verlaufstief:

DAX-Widerstand am alten und neuen Allzeithoch zur Wochenmitte

Es bedurfte zur Wochenmitte einem weiteren Anlauf auf der Unterseite, um die notwendige Kraft für das Erreichen eines neues Rekordstandes im DAX einzuleiten. Dieser deutete sich nach einem V-Reversal am Dienstag förmlich an, denn dort wurde zuerst das GAP zum Vortag geschlossen und dann das alte Jahreshoch zum Abend wieder erreicht (Rückblick):

V-Reversal am Dienstag: Zwei GAPs an einem Tag geschlossen

Die obere Kante von 13.550 Punkten war damit für den Absprung auf ein neues Jahreshoch erreicht und prompt am Mittwoch dafür genutzt worden. Mit 13.640 Punkten wurde schliesslich ein neues Rekordlevel verzeichnet, auf welches Anleger fast auf den Tag genau zwei Jahre warten mussten. Die Freude darüber währte jedoch nicht lange und hielt nicht einmal bis zum Tagesende an. Mehr noch: Die Ernüchterung über den Abverkauf des neuen Rekordlevels führte am Donnerstag zügig zum 13.425er-Level, über das wir mehrfach hier diskutierten. Für mich bot sich dort ein Long-Setup an: