MaiMarFX | 11.12.2017 12:42
Wir heißen Sie willkommen zu der letzten großen Trading-Woche in diesem Jahr, welche voll beladen ist mit wichtigen und marktbewegenden Events. Die U.S. Arbeitsmarktdaten vom Freitag schadeten dem Dollar zwar nicht, jedoch konnte der November NFP Bericht die Dollarbullen vor dem FOMC Treffen am Mittwoch auch nicht allzu sehr beeindrucken. Der Jobzuwachs lag leicht oberhalb der Erwartungen, jedoch enttäuschte das Lohnwachstum. Der U.S. Dollar handelte höher gegenüber dem Pfund und dem Euro, jedoch bleibt das technische Bild weitgehend unverändert- zumindest bis jetzt.
Das erste wichtige Risikoevent dieser Woche wird die FOMC Zinsentscheidung am Mittwoch sein. Die Federal Reserve wird erwartungsgemäß den Zinssatz weiter anheben, jedoch kommen marktbewegende Katalysatoren von der Pressekonferenz mit Janet Yellen und den offiziellen Prognosen. Der aktuelle Ausblick deutet auf drei mögliche Zinsanhebungen in 2018 hin, jedoch hängt der kurzfristige Ausblick auch von den Entwicklungen in der U.S. Steuerreform ab und dessen erfolgreicher Gesetzgebung im Senat bis zum Jahresende. Generell gilt, dass alles was die finanzpolitischen Aussichten unterstützt, dem Dollar zu weiterer Stärke verhelfen könnte.
Das Britische Pfund beendete die letzte Woche tiefer gegenüber dem Dollar, obwohl am Freitag ein kleiner Durchbruch in den Brexit Verhandlungen errungen wurde. Die EU verkündete, dass die Brexit Gespräche in die zweite Verhandlungsrunde übergehen können. Allerdings wird es noch ein steiniger Weg werden und Investoren halten sich während dieser Zeit mit größeren Engagements zurück.
Die Bank von England wir am Donnerstag ihre Zinsentscheidung bekanntgeben, jedoch werden keine Veränderungen erwartet. Sollte jedoch BoE Gouverneur Carney eine immer noch zu hohe Inflation andeuten, so könnte dies zu Spekulationen führen, dass einen nächste Zinsanhebung nicht mehr lange auf sich warten lassen könnte. Wir werden uns die aktuellen U.K. Inflationsdaten am Dienstag anschauen.
Und als ob dies alles noch nicht genug wäre, so steht am Donnerstag auch noch das Treffen der Europäischen Zentralbank an, welches dem Euro Auftrieb geben könnte. Die EZB wird neue Wachstums- und Inflationsprognosen vorstellen und es besteht das Potenzial für eine positive Überraschung. Sollten die Prognosen angehoben werden, so könnte dies wiederrum Spekulationen anheizen, dass die Zentralbank ihr QE Programm doch schneller als aktuell erwartet zurückführen könnte. Am Donnerstag werden wir mehr wissen.
EUR/USD
Der Euro formatierte ein interessantes Chartmuster, welches darauf schließen könnte, dass, falls der Euro unterhalb von 1.1730/10 abrutscht, eine beschleunigte Talfahrt bis 1.16 eingeleitet werden könnte. Bleibt der Euro hingegen stabil oberhalb von 1.17, so rechnen wir mit einem Test der 1.1870/80-Region. Ein nachhaltiger Bruch oberhalb jenes Levels könnte Eurobullen für einen Lauf bis 1.2050 anspornen.
GBP/USD
Wir sehen das Risiko momentan eher abwärtsgerichtet und konzentrieren uns auf kurzfristigen Zeitebenen auf eine Handelsspanne zwischen 1.3490 und 1.3290. Ein oberer Ausbruch über 1.35 könnte das Pfund bis 1.36 antreiben, wobei ein Bruch des 1.3290-Levels zu weiteren Verlusten in Richtung von 1.32 führen könnte.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.1815 SL 25 TP 15, 30
Short @ 1.1759 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long @ 1.3425 SL 25 TP 20, 50
Short @ 1.3384 SL 25 TP 20, 60
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