Santa-Claus-Rallye: Jetzt wird es eng
Declan Fallon | 19.12.2022 10:11
Der dreifache Hexensabbat, der am Freitag mit dem Verfall von Optionen, Futures und anderen Produkte am Terminmarkt einherging, hat die Beurteilung des Tagesgeschäfts erschwert. Einige Börsenindizes arbeiten weiterhin mit denselben Unterstützungszonen wie an den Vortagen. Einige andere dagegen nicht so sehr.
Der Nasdaq testete seine Unterstützung in Gestalt einer Kerze, die für gewöhnlich nicht mit einem Reversal einhergeht - nämlich einem neutralen "Spinning Top". Damit bleibt für heute alles offen. Die technische Konstellation ist jedoch per Saldo bärisch. Das spricht für die Bären und weitere Verluste.
Der S&P 500 konnte seine Unterstützung problemlos unterschreiten. Der markt breite Index lief schnurstracks nach unten. Als nächste Unterstützung fungiert nun die 50-Tage-Linie, aber wie beim Nasdaq deutet auch hier die Kerze nicht auf einen Richtungswechsel hin.
Per Saldo stellt sich die charttechnische Lage zwar nicht bärisch dar, doch deuten der MACD, das On-Balance-Volumen und der ADX auf ein baldiges "Sell-"Signal hin. Der Index performt allerdings besser als der Russel 2000, was kurzfristig Käufer anlocken sollte.
Am stärksten unter Druck steht der Russell 2000-Index (IWM). Die eine Unterstützungsmarke, von der ich annahm, dass sie die drei Indizes stützen würde, wurde gleich zur Eröffnung geknackt. Die charttechnische Ausgangslage zu Beginn der Woche stimmt für den Russell 200 bärisch, er hält sich aber immer noch besser als der Nasdaq.
Da der Index in den Abgrund starrt (nächste Unterstützung wäre das Oktobertief), könnten die Käufer zur Eröffnung entsprechend aggressiv reagieren und eine schnelle Rückkehr über 175 Dollar ($IWM) anstreben. Gelingt es dem Index jedoch nicht, am Montag oberhalb dieser Marke zu schließen, ist ein Rückgang auf 162,50 Dollar unvermeidlich.
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Die Deadline für eine "Santa-Rallye" ist nur noch ein paar Tage entfernt. Zu Beginn dieser Woche könnten sich noch einige Bärenfallen ergeben. Behalten Sie die wichtigen Kursmarken im Auge, denn auf dem Weg dorthin sollten sich einige gute Handelsmöglichkeiten ergeben.
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