S&P – Crash? Wie das denn?

 | 19.08.2016 15:25


Liebe Leserinnen und Leser,

in den vergangenen Wochen gab es vermehrt Meldungen von Experten und Fonds-Managern, die von einem Zusammenbruch der Aktienmärkte ausgehen. Der als Dr. Doom bekannte Dr. Marc Faber prognostiziert zum Beispiel einen 50%-Rückgang des S&P 500. Jim Rogers, der weniger bekannt ist für negative Marktkommentare, prognostiziert sogar einen 75%igen Rückschlag des US-Aktienmarktes.

Soll das eine Manipulation werden?
Ich habe keine Ahnung, was die Experten im Chart erkennen? Es beschleicht mich eher die Vermutung, dass Faber mit seinem Fonds gerade Kursverluste hinnehmen muss, und er marktpsychologisch etwas gegensteuern möchte.
Unzweifelhaft pumpen die Notenbanken große Mengen Geld in die Finanzmärkte. In der Realwirtschaft kommt davon aber relativ wenig an. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist zu niedrig. Das Geld rotiert nicht in der Wirtschaft. Ein Leitzins nahe null erzeugt den Zwang, das Geldvermögen in die Aktienmärkte anzulegen. Damit es aber zu einem Crash kommt, müssen die Aktienmärkte erst einmal ansteigen. Seit 2015 ist der S&P 500 kaum von der Stelle gekommen.

Der Blick auf den McClellan-Oszillator zeigt den Zustand der amerikanischen Aktienbörsen: