Christian Lukas | 13.01.2017 12:13
Liebe Leserinnen und Leser,
sieht man sich die aktuellen Stimmungsdaten an, dann rechnen die meisten Marktteilnehmer mit einer rückläufigen Konsolidierungsbewegung in den nächsten Tagen. Die Erwartungshaltung kann sich als Fehler herausstellen. Wenn der Markt nämlich weiter ansteigt, werden viele überrascht sein und gierig nachkaufen müssen.
Beim McClellan-Oszillator wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Anschließend wird das Ergebnis mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet dargestellt. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um seine Nulllinie pendelt.
Der McClellan-Oszillator gibt seine Handelssignale (long oder short) beim Überschreiten der Nulllinie. Sehr frühzeitig zeigt er potenzielle Divergenzen zum Aktienindex. Jedes neue Hoch oder Tief im Kursverlauf sollte vom Indikator auch mit einem neuen Hoch bzw. Tief bestätigt werden.
Der innere Zustand des S&P 500
Im oberen Chart zeigt sich eine Situation, die viele Börsianer nicht ahnen. Während die meisten Analysen eher von negativen Kursen ausgehen, ist der S&P 500 nicht bereit dazu. Beachten Sie das Muster im oberen Chart. Im Mittelteil ist eine rote Linie eingebracht. Das ist die 200-Tage-Line des McClellan-Oszillators. Sie ist praktisch die Mittellinie des Indikators.
Das Muster: Jedes Mal, wenn der McClellan-Oszillator die 200-Tage-Linie in einem Aufwärtstrend berührte, dann entsteht daraus ein neues starkes Long-Signal. Im oberen Teil des Charts ist in Linienform der Kursverlauf des S&P500 abgebildet. Ich habe zur Verdeutlichung Pfeile eingezeichnet, die passend zur Berührung der 200-Tage-Linie liegen.
Wenn sich das Muster wiederholt dann fehlen vielleicht noch zwei oder drei Tage, dann ist der McClellan-Oszillator wieder an der 200-Tage-Linie angelangt. Und dann könnte es einen neuen bullishen Schub geben, der viele überraschen wird.
Viel Erfolg wünscht Ihnen,
Christian Lukas
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