Stockstreet GmbH | 13.10.2014 18:56
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Ölpreis fällt und fällt. Seit Juli verzeichnet die Notierung des wichtigen Energieträgers fast täglich neue Minuszeichen. Nachdem erst im September die Marke von 100 Dollar je Barrel gefallen ist, notiert das Rohöl momentan sogar unter der 90-Dollar-Marke. Dies ist der niedrigste Stand seit mehr als zwei Jahren.
Preisverfall setzt sich fort
Aktuell kostet ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordsee-Sorte Brent Öl 88,23 US-Dollar. Ausgehend vom Verlaufshoch im Juni bei 118 Dollar hat der Energieträger damit rund 30 Dollar an Wert eingebüßt. Vor allem in den letzten Wochen ging es steil bergab. Eine Trendwende ist bislang nicht in Sicht.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Rohöls der Nordsee-Sorte Brent seit Mai 2013 dargestellt (in US-Dollar je Barrel):
Sorgen um die Weltkonjunktur
Wie bereits in den letzten Ausgaben betont, sind besonders die eingetrübten Aussichten für große Teile der Weltwirtschaft für die Talfahrt des Öls verantwortlich. Erst in der letzten Woche senkte nun auch der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose für die weltweite Konjunkturentwicklung um 0,2 Prozentpunkte. Neben den altbekannten Problemen aus Europa bereitet auch China mehr und mehr Sorgen.
Drei exportierende Länder mit Preissenkung / OPEC uneins
Daneben belasten auch neue Nachrichten aus den Reihen der OPEC. Nach einer Preissenkung Saudi-Arabiens scheinen nun auch andere OPEC-Staaten den Auslieferungspreis absenken zu wollen. Erst kürzlich gaben die benachbarten Länder Iran und Irak ebenfalls eine Preissenkung des „schwarzen Goldes“ bekannt.
Während die Organisation des Ölkartells in früheren Zeiten gegen einen Preisverfall des Öls gekämpft hätte, beschleunigt sie diesen nun – es könnte zu einem regelrechten Preiskampf innerhalb der OPEC kommen. Die Sicherung von Marktanteilen scheint aktuell eine größere Rolle zu spielen als die Stabilisierung des Ölpreises.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.