Rohstoffschätze am Meeresboden

 | 16.08.2023 05:02

Kürzlich hatte die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) wieder einmal getagt.

Es war die 28. Sitzung der ISA, die in Kingston, Jamaika, dem Standort der Organisation, abgehalten wurde und fünf Tage dauerte. Der Meeresboden steht schon geraume Zeit im Interesse von Rohstoff-Gesellschaften, denn es gibt dort Manganknollen, die Kupfer, Nickel oder Kobalt enthalten. Auf der einen Seite geht es um den Schutz der Meeresumwelt, auf der anderen Seite sind gerade Rohstoffe, die die grüne Zukunft sichern, sehr begehrt, da knapp. Die Energiewende erfordert große Mengen an Rohstoffen, doch noch fehlen Regeln für den globalen Tiefseebergbau. Doch auch diesmal wurden wichtige Entscheidungen von der ISA und ihren 36 Mitgliedsstaaten nicht getroffen. Der Tiefseeabbau von Rohstoffen ist also weiterhin ungeklärt. Sogar Deutschland kann übrigens Explorationsgebiete im Pazifik sein Eigen nennen.

Die Elektromobilität wächst, auch die erneuerbaren Energien. 2022 gilt als Rekordjahr in Sachen Wind-, Wasser- und Solarenergie. Dies verschlingt Kobalt, Lithium oder Nickel. Laut der IEA sind Defizite bei kritischen Rohstoffen auf der Angebotsseite die Folge. Um die grüne Energie zu speichern, ist besonders das Lithium in den Akkus ein Rohstoff, bei dem das Angebot ausgeweitet werden muss. Das heißt, neue Lithiumvorkommen sind nötig. Zudem ist Lithium unabdingbarer Bestandteil in den Elektrofahrzeugen.

Auf dem Lithiumdreieck, etwa Argentinien, beruhen daher Hoffnungen auf Nachschub, denn dort ist hochwertiges Lithium vorhanden. Solange also die Fragen eines Abbaus auf dem Meeresboden nicht geklärt sind und es Befürchtungen gibt, dass mögliche Schädigungen am Meeresboden womöglich kaum umkehrbar sind, muss das Lithium aus bewährten Quellen an Land kommen. Eben beispielsweise aus Argentinien.

Dort arbeitet Alpha Lithium (TSXV:ALLI) an der Erschließung von zwei hochwertigen Lithiumprojekten. Auch in der bergbaufreundlichen Mongolei gibt es Lithium.

Dort ist ION Energy (TSXV:ION) tätig. Zwei Lithiumprojekte stehen im Fokus. Beide Gesellschaften sind gut aufgestellt, um den weltweit gestiegenen Bedarf an Lithium zu decken.

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Jörg Schulte

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