Investing.com | 03.03.2022 16:29
Nach Jahren relativ stabiler Preise ist seit über einem Jahr wieder ein konstanter Preisanstieg bei Rohstoffen zu beobachten. Der Krieg in der Ukraine hat die Situation noch zusätzlich verschärft, da die globalen Produktions- und Lieferketten auf Rohstoffe und Energie sowohl aus der Ukraine als auch aus Russland angewiesen sind.
Am Donnerstag wurde der Preis für Nordseeöl Brent nahe der 120-Dollar-Marke gehandelt, während sich US-Öl in Richtung der 117-Dollar-Marke orientierte. Gleichzeitig behalten Anleger und Verbraucher die Lebensmittelpreise genau im Auge, schließlich sind beide Konfliktparteien auch wichtige Exporteure von Agrarrohstoffen, darunter Getreide wie Weizen und Mais.
Erst kürzlich haben wir an dieser Stelle börsengehandelte Fonds (ETFs) für den Agrarsektor vorgestellt. Heute schauen wir uns zwei weitere Fonds an, die für jene Anleger interessant sein könnten, die sich ganz speziell für die laufende Hausse bei natürlichen Ressourcen interessieren.
h2 1. SPDR S&P Global Natural Resources ETF/h2Unser erster Fonds, der SPDR® S&P Global Natural Resources ETF (NYSE:GNR), investiert in großkapitalisierte Aktien in den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Grundstoffe (NYSE:XLB), Metalle und Bergbau. Der Fonds wurde im September 2010 aufgelegt.
Der GNR hält 92 Beteiligungen und bildet die Wertentwicklung des S&P Global Natural Resources Index ab. Die zehn wichtigsten Beteiligungen machen fast 35 % des Nettovermögens von 2,68 Mrd. USD aus. Mehr als ein Drittel dieser Unternehmen sind in den USA ansässig. Der Rest stammt aus Großbritannien, Kanada, Australien, Brasilien und Finnland.
Bei den Untersektoren dominieren die Bereiche Grundstoffe (61,79 %), Energie (32,13 %) und Basiskonsumgüter (4,67 %). In anderen Worten: Die Preise für Rohstoffe, die Dynamik von Angebot und Nachfrage und die Aktivitäten seitens der Industrie spielen bei der Preisentwicklung des Fonds eine wesentliche Rolle.
Zu den führenden Beteiligungen gehört der kanadische Düngemittelkonzern Nutrien (TSX:NTR) (NYSE:NTR), die Ölkonzerne Exxon Mobil (NYSE:XOM) und Chevron (NYSE:CVX), der Bergbau- und Energieriese BHP Group (NYSE:BHP) (ASX:BHP) und das Kupfer- und Gold-Bergbauunternehmen Freeport-McMoRan (NYSE:FCX).
Der BNR ETF ist in den letzten zwölf Monaten um über 19 % und seit Jahresbeginn um 10,6 % gestiegen. Anfang Februar erreichte er ein Mehrjahreshoch. Zum aktuellen Kurs bietet er derzeit eine Dividendenrendite von fast 3,2 %.
Die Kennzahlen KGV und KBV liegen bei 9,42 bzw. 1,87. Was uns besonders gut gefällt, ist die breite Streuung des Fonds, weshalb wir glauben, dass er im gegenwärtigen Umfeld durchaus interessant sein könnte.
Mit diesem Fonds begeben wir uns jetzt in den boomenden Bereich der Seltenen Erden. Laut dem Parliamentary Office of Science and Technology des Vereinigten Königreichs umfassen Seltene Erden:
„[normalerweise] die fünfzehn Lanthanoide des Periodensystems sowie Scandium und Yttrium und werden häufig in Hightech-Gütern und kohlenstoffarmen Technologien verwendet. Derzeit steigt die weltweite Nachfrage und es gibt Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Verfügbarkeit.“
China derzeitigen Bedarfs aus China .
Der VanEck Rare Earth/Strategic Metals ETF (NYSE:REMX) investiert in globale Unternehmen, die strategische und seltene Metalle und Mineralien produzieren, veredeln oder recyceln. Der Fonds wurde erstmals im Oktober 2010 gelistet.
Der REMX hält 20 Beteiligungen und bildet den MVIS Global Rare Earth/Strategic Metals Index ab. Australische Unternehmen haben mit 42,62 % den größten Anteil im Portfolio. Dann folgen Unternehmen aus China, den USA, Kanada, den Niederlanden und Frankreich. Das Nettovermögen des Fonds beträgt über 980 Mio. USD, wobei die zehn größten Beteiligungen über 60 % davon ausmachen.
Zu den großen Namen gehören die australischen Unternehmen Pilbara Minerals (ASX:PLS) und Lynas Rare Earths (ASX:LYC) (F:LYI), Chinese Ganfeng Lithium (OTC:GNENF) und Zhejiang Huayou Cobalt (SS:603799) sowie Tronox (NYSE:TROX), das Titanprodukte herstellt.
Buy-and-Hold-Anleger, die glauben, dass geopolitische Bedenken dem REMX weiteren Rückenwind verschaffen könnten, sollten diesen Pure-Play-Fonds weiter untersuchen. In den vergangenen 12 Monaten erzielte der REMX eine Rendite von 25,9 % und erreichte Ende November 2021 ein Mehrjahreshoch. Seit Jahresbeginn ist der ETF unterdessen um 1,3 % gefallen.
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