James Picerno | 31.01.2024 13:27
Es gibt derzeit viele beunruhigenden Entwicklungen in der Welt - die Märkte bleiben aber nach wie vor bei ihrer eher risikofreudigen Haltung.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen bleiben die Trends aus verschiedenen Blickwinkeln eher bullish, wenn man die folgenden repräsentativen ETF-Paare zum Handelsschluss am Montag (29. Januar) als Risikoindikatoren heranzieht.
Der allgemeine Risikoappetit war Anfang Januar unübersehbar, und dieses Stimmung setzt sich fort.
Das lässt sich u.a. auch am Verhältnis eines aggressiven globalen Portfolios (AOA) zu seinem konservativen Pendant (AOK) festmachen, das auf einem neuen Rekordhoch schloss - ein klarer Hinweis darauf, dass die Anleger noch nicht vorsichtiger agieren.
Sie lassen sich offensichtlich nicht von den Vorzeichen des sich ausweitenden Nahostkonflikts beeindrucken, der die Energiemärkte stören könnte und bereits jetzt für Turbulenzen im weltweiten Schiffsverkehr durch die Region sorgt.
Ein ähnliches Risikoprofil lässt sich auf dem US-Aktienmarkt beobachten, wenn man das Verhältnis der US-Aktien (SPY) zu einer Untergruppe mit geringer Volatilität (USMV) analysiert.
Dieser Maßstab für die Risikobereitschaft an den amerikanischen Aktienbörsen hat sich in den letzten Wochen erholt und befindet sich ebenfalls in der Nähe eines Rekordhochs.
Gleichzeitig zog die relative Performance der für den Konjunkturzyklus repräsentativen Halbleiteraktien (SMH) an, sie erreichten in der vergangenen Woche im Vergleich zum breiten US-Markt (SPY) ein Rekordhoch, bevor sie zum Montagsschluss eine bescheidene Konsolidierung erlebten.
Ein weiteres Zeichen für den Risikoappetit der Anleger: Auch Haubau-Aktien (XHB) konnten sich kräftig erholen, wie der jüngste Test eines Neun-Jahres-Hochs im Vergleich zum breiten US-Markt (SPY) zeigt.
Eine wesentliche Ausnahme bildet der Rentenmarkt. Obwohl mit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed, möglicherweise schon im März, gerechnet wird, lässt sich die Risikobereitschaft bei festverzinslichen Wertpapieren bestenfalls als zurückhaltend bezeichnen.
Das Verhältnis zwischen dem Interesse der Anleger an Staatsanleihen mit mittleren Laufzeiten (IEF) und solchen mit kurzen Laufzeiten (SHY) spiegelt weiterhin eine Tendenz zur Risikoaversion wider, die jedoch bereits am Anfang einer Erholung stehen könnte.
Die Märkte sind zwar nicht immun gegen globale Risiken, aber die so genannte "Weisheit der Masse" scheint die aktuellen Ereignisse derzeit zu ignorieren.
Die Märkte "haben sich in den letzten Jahren an geopolitische Probleme gewöhnt", bemerkt Beat Wittmann, Partner bei Porta Advisors.
In einem Interview mit CNBC prognostizierte er, dass die US-Wahlen im November für die Märkte "ziemlich irrelevant" sein werden und dass Aktien die "Anlageklasse der Wahl" bleiben.
Zwei wichtige Risikofaktoren, die auf der Weltbühne lauern, scheinen nicht bedrohlich zu sein, zumindest noch nicht, so Wittman.
"Werden sich die Probleme im Nahen Osten oder der Krieg in Osteuropa in höheren Energiepreisen niederschlagen? Es sieht nicht so aus, wenn man die Entwicklung der Energiepreise betrachtet."
"Die jüngsten Turbulenzen auf den internationalen Handelsrouten haben zwar Probleme verursacht, bislang aber kein kritisches Ausmaß erreicht. Aus Sicht der Märkte ist das alles tragbar."
Anzeige: Tauchen Sie ein in die Welt des erfolgreichen Investierens mit unserer Plattform InvestingPro! Nur noch für kurze Zeit können Sie von unserem exklusiven Neujahrsangebot profitieren und bis zu 50% Rabatt auf unsere Tools und Funktionen erhalten ! InvestingPro bietet Ihnen nicht nur eine Plattform, sondern ein ganzes Arsenal an leistungsstarken Instrumenten, die Ihre Investmentstrategie auf ein neues Niveau heben werden:
Sichern Sie sich jetzt Ihr InvestingPro-Abo mit unserem unschlagbaren Neujahrsangebot! Klicken Sie auf den Link und sichern Sie sich mit dem Rabattcode "ProPicks2J " für das 2-Jahres-Abo zusätzliche 10% Rabatt – insgesamt bis zu 60%! Nutzen Sie InvestingPro – der Schlüssel zu Ihrem Erfolg an der Börse!
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.