Miningscout | 27.08.2024 08:37
Kuniko hat beantragt, das Ringerike-Batteriemetallprojekt in Norwegen als strategisch im Sinne der CRMA-Regelungen einzustufen. Eine solche Einstufung könnte die Finanzierung erleichtern und die Genehmigung beschleunigen.
Wie Kuniko am Montag mitteilte, hat das Unternehmen offiziell einen Antrag gestellt, das Ringerike-Batteriemetallprojekt als strategisches Projekt im Rahmen des Critical Raw Materials Act (CRMA) der Europäischen Union einzustufen.
Sollte der Antrag positiv beschieden werden, könnte dies die Projektentwicklung beschleunigen. Als strategisch im Sinne der CRMA-Definitionen eingestufte Projekte können Zugriff auf staatlich geförderte Finanzierungsmittel erhalten und darüber hinaus von der Zusammenarbeit mit EU-Institutionen und beschleunigten Genehmigungsverfahren profitieren.
"Die Einstufung als strategisches Projekt im Rahmen des CRMA wird als Katalysator für das Ringerike-Projekt dienen und einen vorrangigen Zugang zu EU-Mitteln sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit EU-Institutionen ermöglichen", heißt es in der Mitteilung.
Kuniko CEO Antony Beckmand sieht in dem Antrag einen "entscheidenden" Schritt für die Entwicklung des Projekts. "Unsere strategische Partnerschaft mit Stellantis (NYSE:STLA) unterstreicht die entscheidende Rolle, die das Ringerike-Projekt in der europäischen Batterie-Wertschöpfungskette spielen kann". Er kündigte an, "eng mit Norwegen und der EU zusammenarbeiten" zu wollen, um "das volle Potenzial" des Ringerike-Projekts auszuschöpfen.
Das Ringerike-Batteriemetallprojekt liegt im Süden Norwegens, etwa 40 km nordwestlich von Oslo. Norwegen ist zwar nicht EU-Mitglied, aber Mitglied des EWR. In dem Land gibt es eine lange Tradition bei der Übernahme von EU-Vorschriften und -Rahmenwerken.
So gibt es aktuell politische Bestrebungen, die Verabschiedung des CRMA in Norwegen zu beschleunigen. "Mit der Verabschiedung des CRMA in Norwegen käme Ringerike für eine beschleunigte Genehmigung mit einer Frist von 27 Monaten in Frage", heißt es bei Kuniko.
Im März 2024 hatten die EU und Norwegen eine strategische Partnerschaft für nachhaltige Rohstoff- und Batteriewertschöpfungsketten ins Leben gerufen und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel dieser Partnerschaft ist die Integration von Rohstoff- und Batterie-Wertschöpfungsketten, die Förderung von industrieller Zusammenarbeit, Forschung, Innovation und finanzieller Unterstützung.
Die Europäische Kommission selbst wird die erste Liste der strategischen Projekte voraussichtlich im Dezember 2024 bekannt geben. Wann Ringerike als strategisches Projekt eingestuft werden könnte, ist noch unklar. Kuniko will über den Status seines Antrags und die laufende Entwicklung des Ringerike-Projekts informieren.
Ringerike umfasst mehrere brachliegende Nickel-Kupfer-Minen innerhalb eines 405 km² großen und in geologischer Hinsicht interessanten Lizenzgebiets. Nachgewiesen ist ein aussichtsreicher Trend mafischer Intrusionen und Nickelvorkommen, der sich über 20 km in Nord-Süd-Richtung erstreckt.
Der Fokus des Projekts lieg auf der Erschließung der Lagerstätte Ertelien, die eine erste Mineralressourcenschätzung (MRE) gemäß den JORC-Standards 2012 von etwa 23 Mio. Tonnen abgeleiteter Ressourcen mit 0,31 % NiEq1 (0,21 % Ni, 0,16 % Cu und 0,014 % Co) aufweist. Die im April 2024 abgeschlossene Ressourcenschätzung beinhaltet massive und halbmassive Sulfide von 4,59 Mt @ 0,64% NiEq und vereinzelte Sulfidressourcen von 18,68 Mt @ 0,22% NiEq.
Die Geologen von Kuniko sehen jedoch Potenzial für eine weitere Ressourcenerweiterung. Eine aktualisierte MRE ist für den weiteren Verlauf dieses Jahres geplant.
Der beträchtliche Gehalt an Kupfer neben Nickel trägt dem Explorer zufolge zur Widerstandsfähigkeit und allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit des Projekts bei. "Ein beträchtlicher Teil der Ressourcen, die sich auf insgesamt 17 Mt belaufen und innerhalb von 250 m von der Oberfläche entfernt liegen, könnte für einen Tagebaubetrieb geeignet sein", heißt es.
Zuletzt hatte Kuniko Bohrungen und geophysikalische Untersuchungen sowie Feldkartierungen abgeschlossen.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.