Aktien.news | 02.06.2023 07:23
Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert für das laufende Jahr 2023 einen beispiellosen Anstieg der erneuerbaren Stromkapazitäten, insbesondere im Bereich der Photovoltaik. Hierbei spielt China eine entscheidende Rolle.
Laut dem kürzlich veröffentlichten Bericht der IEA wird die Erzeugung Erneuerbarer Energien in diesem Jahr so stark wachsen wie nie zuvor. Der weltweite Ausbau der Kapazitäten wird voraussichtlich um ein Drittel steigen, aufgrund der zunehmenden politischen Unterstützung, steigender Preise für fossile Brennstoffe und der Sorge um die Energiesicherheit. Besonders stark wird dabei der Sektor der Solarenergie wachsen.
Die IEA geht davon aus, dass dieses Wachstum auch im kommenden Jahr anhalten wird. Die Gesamtkapazität der Erneuerbaren Energien wird voraussichtlich 4500 Gigawatt erreichen, was etwa der gesamten Stromproduktion von China und den USA entspricht.
Der Hauptgrund für dieses Wachstum liegt laut dem Bericht vor allem in China. Bereits im Jahr 2022 war der Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Volksrepublik für fast die Hälfte der weltweiten Kapazitätssteigerungen verantwortlich. Bis zum Jahr 2024 wird erwartet, dass dieser Anteil auf 55 Prozent ansteigen wird.
Zwei Drittel des erwarteten Zuwachses an Ökostromanlagen für 2023 entfallen laut der IEA auf Photovoltaik. Diese Tendenz wird sich auch im Jahr 2024 fortsetzen. Die Experten erklären, dass die Entwicklung großer Photovoltaikanlagen einhergeht mit dem Wachstum kleinerer Systeme. Verbraucher versuchen angesichts steigender Strompreise beispielsweise ihre Rechnungen durch die Installation von Solaranlagen auf ihren Dächern zu senken.
Auch im Bereich der Windenergie erwartet die IEA einen starken Zuwachs, nachdem die Branche weltweit zwei Jahre lang mit Produktionsproblemen zu kämpfen hatte. Ab 2023 werden eine Reihe von Projekten umgesetzt, die zuvor aufgrund von Lieferproblemen verschoben wurden. Im Gegensatz zur Photovoltaik entwickeln sich die Lieferketten für den Bau neuer Windkraftanlagen jedoch nicht so schnell, um mittelfristig die Nachfrage zu decken.
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