Reale Inflationsrate in den USA bei fast 15 %? So wird die Bevölkerung getäuscht

 | 16.12.2021 08:18

Die Preise in den USA stiegen nach der staatlichen Statistik im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 % an. Am härtesten trifft es die kleinen Leute, deren Einkommen und Renten in der Rezession nicht mit der Inflation ansteigen und so einen starken Kaufkraftverlust erleiden. Sparer werden hinterrücks enteignet, während die Schulden der Regierungen und Banken entwertet werden.

Die Ursache der Geldentwertung liegt in der Inflation der Geldmenge durch die US-Notenbank. Dauerhaft steigende Preise sind immer die Folge einer verfehlten Fiskal- und Geldpolitik, doch niemals eine Folge des freien Marktes. Die Notenbanken druckten seit März 2020 so viel Geld aus dem Nichts, dass sich das Geldmengenaggregat M2 um 37 % ausweitete, womit weiteres Potenzial für eine künftige Abwertung des US-Dollars vorhanden ist. Die Bilanz der US-Notenbank hatte sich im gleichen Zeitraum durch den Kauf von Schulden am offenen Markt sogar mehr als verdoppelt.

Die offizielle Teuerung zeigt jedoch nicht das ganze schreckliche Ausmaß der Geldentwertung durch die Regierungspolitik. Seit 1980 hatte die US-Regierung die Berechnungsmethode des Konsumentenpreisindexes mehrmals verändert, mit der Folge, dass die Preissteigerungsraten nun viel zu niedrig ausgewiesen werden. Ziel dieser Manipulation war es, der Politik eine neue Besteuerungsmöglichkeit ohne Grenzen durch die Hintertüre über eine Inflationssteuer zu ermöglichen, indem man die Bürger und somit den Markt über die Höhe der wahren Geldentwertung täuscht.

Berechnet man die Teuerung nach der alten Methode, die bis 1980 genutzt wurde, so stiegen die Preise im November nicht um 6,8 %, sondern um schockierende 14,91 % an. Das bedeutet, dass den Bürgern im letzten Jahr rund 15 % ihrer Ersparnisse hinterrücks von den Regierungen gestohlen wurde.