Quantencomputer – Der Supercomputer der Zukunft?

 | 14.03.2021 18:35

Die Quantentechnologie rückt vermehrt in den Fokus vieler Unternehmen und Staaten. Die großen Tech-Giganten wie Microsoft (NASDAQ:MSFT), Google (NASDAQ:GOOGL) oder IBM (NYSE:IBM) forschen unlängst an der Entwicklung eines Quantencomputers und liefern sich dabei ein Wettrennen um die Spitzenposition in dieser Schlüsseltechnologie. Deutschland und die Europäischen Union liegen bei der Entwicklung eines Quantencomputers weiter hinter den USA. Der Solactive Quantum Computing Index – Index-Zertifikat – WKN VP4XD4 – bietet eine interessante Möglichkeit, an dem Trend der Quantentechnologie zu partizipieren.

Funktionsweise eines Quantencomputers

Kaum eine Technologie ist aktuell so gefragt wie die des Quantencomputers. Bekannte Branchengrößen wie Microsoft, Google oder IBM forschen derzeit an der Entwicklung eines zuverlässigen Prototypens. Auch die Volksrepublik China investiert in diesem Bereich Milliarden. Dem US-Unternehmen Google gelang es nach eigenen Angaben sogar, einen Quantencomputer zu entwickeln, der die Leistungsfähigkeit eines klassischen „Supercomputers“ übertreffe.

Doch was steht hinter diesem Trend und wie funktioniert ein Quantencomputer? Um die Dimension des Unterschieds zwischen einem Quantencomputer und einem herkömmlichen PC zu verdeutlichen, sprechen Experten von dem Vergleich zwischen einem Überschall-Jet und einem Zeppelin – zumindest wenn es um die Leistungsfähigkeit geht. Auch wenn die Technologie noch in den Anfängen steht, gab es bereits erste Erfolge, die klarmachen, wie disruptiv diese Technik ist. Der von Google entwickelte Quantencomputer-Chip Sycamore ist in der Lage, Aufgaben zu bewältigen, die selbst für konventionelle Supercomputer unlösbar sind. Während diese für die Lösung der gestellten Aufgabe schätzungsweise 10.000 Jahre benötigen würden, genügen Googles Sycamore-Chip drei Minuten und 20 Sekunden. Die heute gängigen Computer, Smartphones oder Smartwatches eint die Funktionsweise, welche auf einem Binärsystem basiert. Dies bedeutet sie können lediglich nur zwei Zustände annehmen – 1 und 0. Ein Quantencomputer hingegen arbeitet mit „Qubits“, was abgekürzt für „Quanten-Bit“ steht. Wie ein herkömmliches Bit in einem Computer kann auch das Qubit entweder die Zustände 1 oder 0 annehmen. Im Gegensatz dazu können Qubits theoretisch, neben 1 und 0, auch unendlich vielen Zustände dazwischen annehmen und diese somit eine deutlich höhere Informationsdichte bieten, wodurch Quantencomputer mathematische Problemen wesentlich schneller lösen können. Zahlreiche Branchen könnten von diesem Fortschritt profitierten.

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Das weltweite Interesse an der Quantentechnologie steigt

Das Interesse an der Quantentechnologie hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Während das Marktvolumen von Quantencomputer-Technologien sich im Jahr 2019 noch auf rund USD 500 Mio. belief, gehen Experten davon aus, dass sich dieses bis 2030 auf rund USD 65 Mrd. belaufen könnte. Dabei ist die Entwicklung eines Quantencomputers schon längst nicht mehr nur ein Thema für Unternehmen, sondern hat sich in den letzten Jahren zu einem Regierungs- bzw. Politikthema entwickelt. Mit derzeit dreizehn etablierten Konzernen – darunter Microsoft, Google, IBM und 36 Start-Ups – welche sich mit der Entwicklung und Herstellung von Quantencomputern bzw. deren Komponenten befassen, ist die USA weltweit führend in der Entwicklung von Quantentechnologien. Dabei unterstützt die US-Regierung diese Entwicklung durch 14 Förderprogramme, welche sich auf eine Summe von insgesamt USD 2,2 Mrd. belaufen. Auch die deutsche Bundesregierung weiß um die Wichtigkeit und das Potential, welches in der neuen Technologie steckt und investiert deshalb rund USD 2,7 Mrd. in die Weiterentwicklung und die Forschung. Trotz einer international führenden Zulieferindustrie für Quantentechnologie-Komponenten, gibt es weder in Deutschland noch in der Europäischen Union große Konzerne, welche sich auf die Entwicklung eines Quantencomputers spezialisiert haben. Dadurch liegt Deutschland und die EU weit hinter der Konkurrenz aus den USA und China. Die chinesische Regierung hat rund USD 2,5 Mrd. in den Ausbau und die Forschung von Quantentechnologien investiert. Bis 2025 möchte sich die Volksrepublik, mithilfe von weiteren staatlichen Förderprogrammen, als Weltmarktführer im Bereich Quantentechnologien etablieren.

Der Solactive Quantum Computing Index

Das Open-End Partizipationszertifikat auf den Solactive Quantum Computing Index bietet interessierten Anlegern, die Möglichkeit, an dem Trend der Quantentechnologie zu partizipieren. Der Solactive Quantum Computer Index bildet die Aktien von Unternehmen ab, welche bei der Entwicklung von Quantum Computing eine wichtige Position einnehmen, oder die vom Einsatz von Quantentechnologie profitieren könnten. Nicht nur Technologieunternehmen, sondern auch Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, dem Erdöl- und Erdgassektor und dem Finanzdienstleistungssektor sind im Index vertreten.

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