Pyramid: Gemischte Bilanz

 | 21.09.2022 10:02

Nach Darstellung von SMC-Research entwickelt sich die von der Pyramid AG (ETR:M3Bk) erworbene Gesellschaft faytech AG im laufenden Jahr sehr stark, während die Tochter Pyramid Computer GmbH u.a. unter Auftragsverschiebungen und Kostensteigerungen leidet. SMC-Analyst Holger Steffen hat seine Gewinnschätzungen daher etwas reduziert, sieht aber weiter insgesamt gute Wachstumschancen für den Konzern und ein hohes Potenzial für die Aktie.

Pyramid habe laut SMC-Research im laufenden Jahr die faytech AG übernommen, einen sehr innovativen Spezialisten für Touchmonitore und Touch-PCs. Die Gesellschaft habe sich im Nachgang hervorragend entwickelt und werde mit einem voraussichtlichen Umsatz von 45 bis 50 Mio. Euro einen deutlich größeren Beitrag zu den Konzernerlösen leisten, als eigentlich geplant (30 Mio. Euro). Auch das EBIT werde die vorherige Prognose von 1,7 Mio. Euro mit einem neuen Planwert von 2,7 bis 4,0 Mio. Euro übertreffen. Zugleich bleibe allerdings die Pyramid Computer GmbH hinter den Erwartungen zurück, mit neu kalkulierten Erlösen von 50 bis 55 Mio. Euro (zuvor: 68 bis 72 Mio. Euro) und einem abgesenkten Plan-EBIT von 2,0 bis 3,4 Mio. Euro (zuvor: 6,0 bis 6,4 Mio. Euro). Verschiebungen bei Aufträgen von Großkunden und ein bislang enttäuschendes US-Geschäft seien dafür die Hauptursachen, gepaart mit deutlichen Kostensteigerungen. Für den Konzern ergebe sich daraus eine neue Erlösprognose von 95 bis 105 Mio. Euro (zuvor: 98 bis 102 Mio. Euro) und eine neue EBIT-Prognose von 4,7 bis 7,4 Mio. Euro (zuvor: 7,7 bis 8,1 Mio. Euro).

Das Unternehmen habe darauf auch mit einem Austausch des Geschäftsführers der Pyramid Computer GmbH reagiert (der auch aus dem Vorstand der AG ausgeschieden sei). Diesen Posten habe Peter Trosien von faytech zusätzlich übernommen, der vor seinem Wechsel zu faytech mehr als 20 Jahre für Pyramid gearbeitet habe (u.a. als COO). Das Management zeige sich zuversichtlich, die Pyramid Computer GmbH schnell wieder auf Kurs zu bekommen und sehe insgesamt gute Geschäftsperspektiven auch für 2023.

Auch die Analysten seien zuversichtlich, dass das Unternehmen die großen Marktchancen in der neuen Aufstellung schnell nutzen könne. Sie haben ihre Umsatzprognose, die mit 97 Mio. Euro für 2022 schon bislang relativ konservativ ausgefallen sei, nicht geändert und rechnen auch für 2023 mit weiterem Wachstum (um 12,9 Prozent), dabei dürften die verschobenen Aufträge bei der Pyramid Computer GmbH hilfreich sein, so die Analysten. Ihre Ergebnisschätzungen seien wegen erhöhter Kostenschätzungen allerdings etwas niedriger ausgefallen, sie rechnen nun mit einem Als-ob-Konzern-EBIT von 5,1 Mio. Euro in diesem Jahr und von 7,7 Mio. Euro im nächsten Jahr.

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Das von den Analysten geschätzte KGV für 2023 liege damit bei 8,4, was eine sehr günstige Bewertung des Unternehmens anzeige. Ihr Bewertungsmodell signalisiere infolgedessen auch einen fairen Wert von 5,00 Euro (bisher: 5,70 Euro), der trotz einer Reduktion, resultierend aus den vorsichtigeren Ergebnisschätzungen und einer Anhebung der Diskontierungszinsen als Reaktion auf die Kapitalmarktentwicklung, weit über dem aktuellen Kursniveau liege. Vor diesem Hintergrund bekräftigen die Analysten ihre Einstufung mit „Buy“.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 21.09.2022 um 9:00 Uhr)

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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 21.09.2022 um 7:00 Uhr fertiggestellt und am 21.09.2022 um 8:30 Uhr veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2022/09/2022-09-21-SMC-Update-Pyramid_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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