Powell schickt die Märkte auf Talfahrt – Nasdaq unter Druck

 | 03.11.2022 10:14

Die Zinsanhebung von 75 Basispunkten hatte der Markt erwartet. Doch im Anschluss an die Rede von Powell ging es an den Märkten zur Sache. Es wurde geliefert und zunächst positiv darauf reagiert. Doch danach wurde abverkauft. Die Devise Zinsen rauf Aktien runter war der Treiber des gestrigen Abends. Worauf wir uns gemäß Powell nun einstellen müssen, beleuchten wir in der heutigen Ausgabe von Tickmill’s tägliche Tradingideen.h2 Die FED lässt sich nicht in die Karten schauen – Das ist eine Belastung/h2

Mit Blick auf das FOMC-Statement wurde nichts offenbart, was dem Markt unbekannt war. Mäßiges Wachstum bei den Ausgaben und der Produktion, ein weiterhin robuster Arbeitsmarkt und eine erhöhte Inflation. Was den Markt interessiert ist die Zinspolitik.

  • Wie schnell werden die Zinsen weitersteigen?
  • Wo ist der Zinsdeckel?
  • Wie lange werden die Zinsen hoch bleiben?

Auf diese Fragen wurden gestern keine adäquaten Antworten geliefert. Mit Blick auf den Zinsdeckel geht der Markt inzwischen von 5 Prozent im März nächsten Jahres aus. Powell implizierte eine mögliche Verlangsamung der Pace bei den Zinsanhebungen am Dezember. Doch auch dann werden die Zinsen weiter steigen. Die Reaktion am Bond-Markt war eindeutig. Die Zinsen zogen über alle Zeiten hinweg an, was den Aktienmarkt – allen voran den Nasdaq – spürbar belastet.

h2 Nasdaq und deutlichem Abgabedruck – Hier sind die kurzfristigen Ziele/h2

Für die Planung von kurzfristigen Trades werfen wir einen Blick in den 4-Stundenchart des Nasdaq 100. Hier ist ein Abwärtstrend richtungsführend, der derzeit in der Unterstützung um die Marke von 10.900 Punkten verortet ist. Hier wird sich entscheiden, wie es kurzfristig weitergeht. Wird der Support abverkauft, setzt sich der Abwärtstrend in Richtung 10.430 Punkte fort. Ein planbares Zwischenziel auf dem Weg nach unten bietet das untergeordnete Tief bei 10.675 Punkten.