PNE: Spekulatives Szenario eingepreist

 | 15.11.2020 07:46

Den Ausführungen von SMC-Research zufolge laufen bei PNE (DE:PNEGn) Verkaufsverhandlungen für mehrere Projekte, mit deren Abschluss die Jahresprognose erfüllt werden könnte. SMC-Analyst Holger Steffen sieht für das Unternehmen bessere Wachstumsaussichten und ein spekulatives Szenario, das aber eingepreist sei.

Nach neun Monaten habe PNE gemäß SMC-Research ein EBITDA von 9,2 Mio. Euro erwirtschaftet, während das EBIT mit -3,5 Mio. Euro noch negativ geblieben sei. Damit sei gerade beim Letzteren der Abstand zu den Zielen des Unternehmens für das Gesamtjahr, die ein EBITDA von 15 bis 20 Mio. Euro und ein EBIT von 5 bis 10 Mio. Euro vorsehen, noch substanziell. Das Management habe die Guidance aber dennoch bekräftigt, allerdings unter der Voraussetzung, dass im vierten Quartal Projektveräußerungen gelingen.

Aktuell laufen gemäß SMC-Research mehrere Verkaufsverhandlungen. Allerdings gestalte sich die Preisfindung im Moment etwas schwieriger, da die Coronakrise für eine höhere Strompreisvolatilität gesorgt habe, was Prognosen zur künftigen Entwicklung erschwere. Dennoch zeige sich das Management zuversichtlich, in den letzten Wochen des Jahres noch Abschlüsse erzielen zu können.

Die Wachstumsaussichten für die Zeit darüber hinaus haben sich hingegen aus Sicht des Researchhauses eindeutig weiter verbessert. Der deutsche Onhore-Windkraftmarkt habe nach einer Durststrecke die Wende geschafft und stehe mit der EEG-Novelle 2021 vor einer weiteren Belebung. Mit mehreren laufenden Bauprojekten und weiteren Zuschlägen in Ausschreibungen habe PNE davon bereits in diesem Jahr profitiert. Zugleich wachse die Pipeline für das künftige Wachstum. Das gelte im besonderen Maße für den Bereich Photovoltaik, in dem die Pipeline mit hohem Tempo ausgebaut werde. Allein seit Ende Juni habe sich das potenzielle Projektvolumen von 232 MWp auf 476 MWp mehr als verdoppelt.

Für zusätzlichen Rückenwind sorge der „Green Deal“ der EU, in dessen Rahmen zuletzt u.a. der Plan formuliert worden sei, die europäischen Offshore-Windkraftkapazitäten bis 2050 um den Faktor 25 auf 300 GW auszubauen. Positive Impulse seien darüber hinaus bei einem Vollzug des Regierungswechsels auch wieder aus den USA zu erwarten.

Das habe SMC-Research in einer Anhebung der mittel- und langfristigen Wachstums- und Margenperspektiven von PNE und einer Aktualisierung der Rahmendaten des Modells berücksichtigt, während die Analysten die Schätzungen für 2020 etwas vorsichtiger formuliert haben.

Der von SMC-Research ermittelte faire Wert sei damit deutlich, von 4,30 auf 7,20 Euro je Aktie gestiegen. Bislang habe das Researchhaus zusätzlich mit einer Übernahmeprämie von 25 Prozent kalkuliert, um eine mögliche Anteilsaufstockung des Großaktionärs Morgan Stanley (NYSE:MS) Infrastructure Partners abzubilden. Dieses spekulative Szenario sehen die Analysten mit dem jüngsten deutlichen Kursanstieg inzwischen eingepreist. SMC-Research verzichte daher auf den Aufschlag und setze das neue Kursziel auf 7,20 Euro (bislang: 5,40 Euro). Die verbesserten Wachstumsaussichten seien damit im aktuellen Preis ausreichend berücksichtigt, das Urteil der Analysten laute somit weiter „Hold“.

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(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 13.11.20, 11:40 Uhr)

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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 13.11.20 um 10:55 Uhr fertiggestellt und am 13.11.20 um 11:05 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht. 

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/11/2020-11-13-SMC-Update-PNE_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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