Pleite der Silicon Valley Bank: auf den Spuren der Lehman Brothers?

 | 13.03.2023 16:09

Das beherrschende Thema in den vergangenen Tagen war die abrupte Pleite der nordamerikanischen Silicon Valley Bank, die zum Ende des Jahres 2022 rund $209 Milliarden an Assets verwaltete und somit die Nummer 16 unter den Banken in den Vereinigten Staaten war. Am Freitag wurde bekannt, dass das auf die Finanzierung von Technologie-Unternehmen respektive -Start-ups spezialisierte Finanzinstitut aus Kalifornien kollabiert ist. Dies ist Experten zufolge darauf zurückzuführen, dass viele Start-ups angesichts der zuletzt massiv angestiegenen Zinsen ihre bei der Bank geparkten Einlagen schneller auflösen mussten als zunächst geplant. Um diesen Abflüssen gerecht zu werden, hat die Bank wohl vergeblich versucht, Liquidität über eine Notkapitalerhöhung einzusammeln. Dies wiederum rief die US-Währungshüter auf den Plan, die die Bank daraufhin unter staatliche Kontrolle stellten. Als die Geschichte die Runde unter den Investoren machte, kam es zu massiven Abverkäufen und letztlich zur Schließung der Bank.