Pensionsfonds wollen gegen Barrick Gold Vergütungspläne stimmen

 | 22.04.2013 14:19

Mehrere der größten Pensionsfonds Kanadas machen Front gegen die 11,9 Mio. Dollar, die John Thornton, Co-Chairman von Barrick Gold (ABR) (WKN 870450), als Bonus für seinen Amtsantritt erhalten soll.

Bereits am vergangenen Freitag veröffentlichte die Caisse de dépôt et placement du Québec (CDPQ) ein entsprechendes Statement in einer Mitteilung, in der man auch erklärte Alberta Investment Management, British Columbia Investment Management Corporation, Caisse de dépôt et placement du Québec, Canada Pension Plan Investment Board, Hermes Equity Ownership Services (Hermes-EOS) Ontario Municipal Employees Retirement System, Ontario Teachers’ Pension Plan und Public Sector Pension Investment Board zu vertreten.

Daten von Thompson Reuters zufolge halten diese Institutionen zusammen 34,8 Mio. Barrick-Aktien oder 3,5% der ausstehenden Papiere des Konzerns. Nach Aussage der Caisse de dépôt et placement du Québec würden mit der oben genannten Summe die Boni für Thornton für das Jahr 2012 insgesamt bei 17 Mio. Dollar liegen, was man nicht nur als Problem für Barrick sondern auch für die kanadischen Kapitalmärkte insgesamt sieht. Entsprechend wollen die vertretenen Institutionen auf der Jahreshauptversammlung des Konzerns Front gegen die Kompensationspläne des Unternehmens machen.

Auch Glass Lewis und Institutional Shareholders Services, die ihre Kunden in Bezug auf die Ausübung ihrer Stimmrechte beraten, rieten diesen, gegen den Kompensationsplan von Barrick zu stimmen. In den von Barrick bei der SEC eingereichten Finanzunterlagen hieß es, Thornton habe zudem ein Gehalt von 1,4 Mio. Dollar, einen Bonus von 250.000 Dollar, 2 Mio. Dollar in Aktienpaketen und 213.000 Dollar an Rentenansprüchen erhalten.

Auch andere hochrangige Vertreter des Konzerns erhielten 2012 saftige Zahlungen. So stieg die Vergütung von Co-Chairman Peter Munk um 37% und Brian Mulroney, ehemaliger kanadischer Premierminister, erhielt 2,5 Mio. Dollar, davon 1 Mio. Dollar als Bonus für seine Tätigkeiten als leitender Berater für die weltweiten Aktivitäten von Barrick. Ex- CEO Aaron Regent erhielt 2012 auch 12 Mio. Dollar zum großen Teil aus seiner Abfindungszahlung, nachdem er im Juli entlassen wurde.

Gleichzeitig hatte Barrick für das vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 665 Mio. Dollar gemeldet, was vor allem auf eine Abschreibung auf die 7,3 Mrd. Dollar schwere Akquisition von Equinox Minerals zurückzuführen war. Der Aktienkurs des Unternehmens ist dieses Jahr zudem schwer unter Druck geraten, nachdem der Bau des gewaltigen Gold- und Silberprojekts Pascua-Lama, das langfristig Barricks Zukunft sichern soll, auf chilenischer Seite von einem Gericht gestoppt wurde und der Goldpreis diesen Monat einbrach.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden


Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert