Pasinex: Neuentdeckung ändert Potenzial des Spur-Projekts radikal

 | 11.09.2018 11:45

Zum ersten Mal in der bald 30-jährigen Explorationsgeschichte des Spur-Zinkprojekts in Nevada hat Pasinex Resources Ltd (SNX:PSE) (CSE: PSE; FRA: PNX) die Existenz von sulfidischem Erz in einer schwarzen Schieferschicht nachgewiesen und zwar direkt unterhalb eines 43,9 Meter dicken Pakets von hochgradigem oxidischem Erz in einer Tiefe von gerade einmal rund 80 Metern!

Die Vorgänger hatten ausschließlich vertikal gebohrt und deshalb die die steil nach Westen abfallende Schieferschicht, die wie ein Blatt Papier im Boden liegt, nie getroffen. Die Geologen sind überzeugt, dass diese neue Entdeckung das Explorationspotenzial des Spur-Zinkprojekts völlig neu definiert. In der rund acht Meter mächtigen Schieferschicht wurden ab Bohrmeter 88,1 Zinkwerte von 8,1 Prozent auf einer Länge von 2,74 Meter gemessen. Ab Bohrmeter 92,6 folgten weitere 3,35 Meter mit 5,7 Prozent Zink. Die oxidische Zinkvererzung im darüber liegenden Kalkstein beginnt schon ab einer Tiefe von 43 Metern und erreicht Spitzenwerte von 26,1 Prozent Zink über ein Intervall von 13,7 Metern!

Zum Erstaunen der Geologen stellt die Entdeckung von zinkhaltigem Schiefer die bisher vermutete Entstehungsgeschichte der Spur-Lagerstätte völlig auf den Kopf. Offenbar handelt es sich bei Spur nicht, wie von Pasinex ursprünglich vermutet, um eine Carbonate Replacement Lagerstätte (CRD) im Stile der Pinargozu-Mine in der Türkei. CRD-Lagerstätten entstehen durch Schübe von heißen mineralisierten Flüssigkeiten, die unter hohem Druck in das umgebende Kalkgestein eindringen und es verdrängen. Aufgrund dieser Entstehungsgeschichte sind CRD-Lagerstätten unregelmäßig geformt und daher besonders schwierig zu explorieren bzw. ist es schwer eine große Ressource am Stück nachzuweisen.

Anders sieht es bei Sedimentgestein wie Schiefer aus. Schiefer entsteht am Grund von Seen oder sauerstoffarmen Binnenmeeren aus Ablagerungen von organischem Schlamm, der sich anschließend unter Druck verfestigt. Solche Sedimentablagerungen entstehen über lange Zeiträume und sind ursprünglich ordentlich horizontal geschichtet. Die jüngsten Funde auf Spur legen nahe, dass es sich bei Spur um eine solche „stratiforme“ Lagerstätte handeln könnte – mit entsprechenden Vorteilen für die künftige Exploration.

Da Zinksufid und Schiefer gemeinsam vorkommen, schließen die Geologen, dass das Zink während der Ablagerung des Schiefers eingetragen worden ist. Heute weiß man von der Existenz so genannter „Black Smokers“. Etwas Ähnliches könnte auch in Nevada die Ursache für die gefundene Vererzung sein. Die Geologen vermuten, dass es sich bei Spur um eine so genannte SEDEX-Lagerstätte handeln könnte. Die Abkürzung SEDEX steht für „sedimentär exhalativ“ und beschreibt einen Lagerstättentyp, der aus der Kombination von Sedimentablagerungen bei gleichzeitigem Niederschlag von metallhaltigen Solen entstanden ist, die aus der Tiefe kommen und beim Kontakt mit kaltem Wasser ausfällen.

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Sedex-Lagerstätten sind weltweit verbreitet und gehören zu den bedeutendsten Zink-Lagerstätten überhaupt. Die größte Zinkmine der Welt, Red Dog in Alaska, gehört zu diesem Lagerstättentyp ebenso andere große Lagerstätten wie Selwyn oder Fireweed. In Nevada ist bislang keine Sedex-Lagerstätte bekannt, insofern könnte Pasinex hier sogar Geschichte schreiben. Die Sedex-Hypothese gibt den Geologen für Spur ein einfaches Explorationswerkzeug an die Hand. Sie werden jetzt versuchen, die offenbar in nord-südlicher Richtung verlaufenden Schieferschicht entlang der vier Kilometer langen Explorationslizenz zu verfolgen und durch Schrägbohrungen wieder zu treffen. Priorität werden dabei solche Stellen entlang der Lizenz haben, an denen die Mineralisierung offen zu Tage tritt.

Unter der Überschrift Sedex-Lagestätte schlägt Pasinex ein völlig neues Kapitel in der Exploration von Spur auf. Gerade weil Spur kein CRD-System zu sein scheint, besteht die Chance, dass es eine große Lagerstätte mit hoher Tonnage werden könnte. Die künftige Exploration muss vor allem zwei Fragen beantworten: Wie weit erstreckt sich die Schieferschicht und wie stark war die zugrunde liegende mineralisierende Quelle, bzw. wie weit hat sie ausgestrahlt? Das sind die spannenden neuen Fragen, für die nächste Runde der Exploration. Die geringe Tiefe und die gute Zugänglichkeit des Spur-Projekts dürften die kommende Exploration erleichtern, könnten aber künftig sicher auch wirtschaftlich bedeutend werden.

Mit der jüngsten Entdeckung auf Spur könnte auch für Pasinex selbst ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte beginnen. Bisher wird Pasinex insbesondere von institutionellen Investoren in Nordamerika vor allem als kleiner Zinkproduzent mit geringer Minenlaufzeit wahrgenommen. Die Politik in der Türkei sowie die Tatsache eines Joint Ventures dürften in der Vergangenheit ebenfalls manche Anleger abgeschreckt haben. Auf Spur hat Pasinex jetzt erstmals die Chance, ein Projekt in den USA voranzutreiben, an dessen Ende – mit ein wenig Explorationsglück – eine bedeutende Zinkressource stehen könnte. Arizona Mining 2.0? Auf diese Story würde der nordamerikanische Markt sicher anspringen. Wir drücken die Daumen.

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