Panik bei der EZB – letztes Pulver verschossen

 | 12.03.2019 12:52

am 12. März 2019

Weltweit gerät die geldmengeninduzierte Konjunktur ins stottern und noch bevor eine Rezession offiziell ausgerufen wurde, bereitet die EZB neue Eingriffe vor, um die EU und den Euro vor dem Kollaps zu retten. Auf der EZB-Pressekonferenz am Donnerstag konstatierte Draghi, die Wirtschaftsdaten seien schlecht, weshalb man die Wachstumserwartung für die Eurozone „substanziell“ von 1,7% auf 1,1% nach unten revidiert hat. Die deflationären Tendenzen verstärken sich scheinbar, denn die Prognose für die offizielle Inflationsrate hat man von 1,6% auf 1,2% reduziert. Dies dient als passende Erklärung, warum der Leitzins nun doch bis mindestens Ende 2019 bei null Prozent belassen werden soll. (Wir hatten das vor zwei Jahren schon prognostiziert.) Gleichzeitig werden die Banken mit neuen langfristigen Krediten (TLTRO-3) gestützt, was von September 2019 bis März 2021 quartalsweise erfolgen soll. Die EZB ist besorgt und fühlt sich gezwungen die Wirtschaft mit billigeren Krediten stützten zu müssen, um so eine bereits aufziehende Rezession noch etwas in die Zukunft verschieben zu können.