Paladin Energy - Verlust verdoppelt

 | 30.08.2013 10:28

Der australische Uranproduzent Paladin Energy (WKN 890889) will seine Produktion erhöhen und den Verkauf eines Teils seiner Mine Langer Heinrich vorantreiben. Das Unternehmen meldete zudem, dass sich der Verlust des Geschäftsjahres auf 420,9 Mio. USD verdoppelte.

Paladin erreichte das Produktionsziel für das Fiskaljahr 2012/2013 muss aber angesichts des weltweit niedrigen Uranpreises weiter die Kosten senken. Die Aktie des Unternehmens legte in Australien dennoch zu, da Paladin auch eine positive Produktionsprognose für das laufende Jahr und postive Neuigkeiten in Bezug auf seine Kostensenkungsmaßnamen bekannt gab.

Das Unternehmen zielt für das Geschäftsjahr 2013 / 2014 nun auf eine Produktion von 8,3 bis 8,7 Mio. Pfund ab. Im Gesamtjahr 2013 lag der Ausstoß bei 8,2 Mio. Pfund Uran.

Eigentlich hatte Paladin erst vor kurzem die Gespräche über den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an seiner Langer Heinrich-Mine in Namibia abgebrochen. Man hatte Verhandlungen mit zweit Atomenergiegesellschaften über den Verkauf einer Beteiligung von 15 bis 20% gesprochen, doch wollte der Käufer die Bedingungen angesichts des Rückgangs des Uranpreises auf das niedrigste Niveau seit acht Jahren neu verhandeln.

Dennoch ist Paladin bemüht, einige seiner Assets zu verkaufen, nachdem man Interessensbekundungen von anderen Parteien erhielt. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung erklärte, will man im September die Bemühungen, einen Minderheitsanteil an Langer Heinrich zu verkaufen, wieder aufnehmen. Basierend auf der Bewertung von 1,1 Mrd. USD für Langer Heinrich, die die UBS errechnet hatte, hätte ein erfolgreicher Verkauf zwischen 165 und 220 Mio. USD einbringen sollen.

Aber auch mehr als zwei Jahre nach der Nuklearkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima liegt der Sportpreis für Uran auf einem Achtjahrestief von rund 35 USD pro Unze. Das führte dazu, dass Paladin seinen Verlust auf 420,9 Mio. USD mehr als verdoppelte. Im vergangenen Jahr hatte das Minus bei 172,8 Mio. USD gelegen. Paladin gab zudem bekannt, dass man im vergangenen Geschäftsjahr Abschreibungen in Höhe von 335,9 Mio. USD vornahm.

Den Umsatz allerdings konnte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 12% von 367,4 auf 411,5 Mio. USD steigern. Und auch die Produktion legte mit 20% deutlich zu und erreichte so 8,2 Mio. Pfund. Paladins Managing Director John Borshoff erklärte weiterhin, dass die für das Fiskaljahr 2013 geplanten Kostensenkungen sowohl auf Langer Heinrich als auch auf den Kayelekera-Minen übertroffen werden konnten. 2014 soll es weitere Einsparungen geben. Dazu führt Paladin eine weitere, konzernweite Prüfung der Kosten durch und konzentriert sich dabei auf die Exploration, allgemeine Unternehmenskosten sowie die Kosten auf den Projekten.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Borshoff wies zudem darauf hin, dass seiner Ansicht nach ein zukünftiger Uranengpass nun unausweichlich sei, da China jetzt wieder neue Reaktoren baue, während Japan prüfe, seine Reaktoren wieder in Betrieb zu nehmen. Das werde seiner Ansicht nach schon bald offensichtlich, so Borshoff.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert