Daniel Schütz | 12.11.2018 07:49
Ausgehend vom Abwärtstrend seit 2008 ist der Ölpreis WTI in eine dynamische Abwärtsbewegung übergegangen. So verlor das schwarze Gold in den letzten 6 Wochen gut 16 Dollar. Auf eine Bodenbildung zu spekulieren wäre so als wenn man die Nadel im Heuhaufen finden möchte. Es ist aussichtslos. Wir als technische Trader wollen aber mögliche Reaktionspunkte im Chart ausmachen und ein solcher könnte genau bei 58,90 Dollar liegen. Bitte nageln Sie mich jetzt aber bitte nicht genau auf diese Marke fest, da ein kurzfristiges Unterschießen bei solch dynamischen Bewegungen immer möglich ist.
Auf dem besagten Niveau fallen sowohl das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Ende Juni 2017 bis Anfang Oktober als auch die Glättung der letzten 90 Wochen und die Februartiefs zusammen, was diesen Bereich zu einer echten Bastion für die Bullen macht.
Von hier aus können Anleger auf eine Gegenreaktion spekulieren, die das Potenzial hat, den Ölpreis in eine kurze Erholungsbewegung zu schicken. Als mögliche Anlaufziele fungieren dabei das Tief aus der Woche zum 18. Juni bei 63,59 Dollar und das Tief vom 15. August bei 64,51 Dollar.
Der MACD ist inzwischen wieder auf das Niveau vom 21./22. Januar gefallen als der Ölpreis damals auf 26 Dollar gefallen war. Gleiches gilt für den RSI. Beide Indikatoren oszillieren also auf Extremniveaus, was die Chance einer Erholung steigert.
Sollte der Ölpreis WTI dagegen die angesprochene Unterstützung nachhaltig unterschreiten, so wäre sogar die Möglichkeit auf einen Test der 200-Wochen-Linie bei 52,12 Dollar gegeben.
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