Nordamerikanisches Parlament stimmt für Cannabis-Legalisierung

 | 08.04.2022 15:24

Massive Anstiege zahlreicher Cannabis-Aktientitel zwischen März 2020 und Februar vergangenen Jahres zauberten den Anlegern nicht nur einmal ein Lächeln ins Gesicht. Seit Frühjahr 2021 kannte der Sektor dann aber nur eine übergeordnete Richtung: abwärts. Zuletzt zog der Markt wieder etwas an, was nicht zuletzt auf eine wichtige Abstimmung im Parlament des nordamerikanischen Landes, USA, zurückzuführen ist. So votierten am 1. April die Abgeordneten mit einer Mehrheit von 220 zu 204 Stimmen für ein Gesetzesvorhaben, das Strafen für den Besitz, den Vertrieb und den Anbau von Marihuana auf nationaler Ebene abschafft.

Die Gesetzesreform soll vor allen Dingen darauf abzielen, ein bestehendes Gesetz abzuändern, welches Cannabis auf eine Stufe mit härteren Drogen wie Kokain und Heroin stellt. Somit sollen die teils harte Bestrafungen für oftmals kleinere Drogenvergehen der Vergangenheit angehören. Auch soll der Entwurf den Weg für eine Regulierung und Besteuerung des Marihuana-Handels ebnen. Jedoch gehen Experten nicht davon aus, dass es das Gesetz durch die obere Kammer des Parlaments schaffen wird. So hatten das die untere Kammer des Parlaments bereits Ende 2020 für eine Legalisierung von Cannabis gestimmt – mit bekannt mäßigem Erfolg. Damals war es die konservativ geprägte obere Kammer, die den Entwurf abschmetterte.