Nickel tritt in Bullenmarkt ein

 | 20.03.2014 13:02

Seit Jahresbeginn hat Nickel als eines von wenigen Industriemetallen eine ordentliche Preissteigerung erfahren. Nun, so Experten, könnte der Nickelpreis auf Grund von Spekulationen, dass das russische Angebot unterbrochen werden könnte, einen weiteren Schub erhalten.

2013 war Nickel das Metall, das den größten Preisrückgang verzeichnete, doch im laufenden Jahr legt der Nickelpreis mit einem Anstieg von 16% bislang die beste Performance aller Industriemetalle hin. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Indonesien, der größte Nickelexporteur weltweit, im Januar die Ausfuhr nicht weiterverarbeiteter Nickelerze verbot.

Und nun wird am Markt spekuliert, dass die USA und die EU wegen der Krim-Krise doch noch schärfere Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängen und damit das Angebot von dort unterbrechen könnten. Mit Norilsk Nickel (WKN 676683) kommt der größte Produzent des zur Stahlherstellung verwendeten Metalls aus Russland.

Die Experten der Saxo Bank glauben, dass der Nickelpreis von Erwartungen gestützt wird, dass sich ein potenzielles Angebotsdefizit ausbildet. Nickel habe seit dem Preishoch im Jahr 2011 mit die größten Verluste aller Industriemetalle eingefahren, sodass viele Fonds wieder erhebliches Preispotenzial sehen würden, erklären die Analysten.

Der Preis Metalls zur Auslieferung in drei Monaten hatte am Dienstag 16.190 USD pro Tonne erreicht und damit den höchsten Stand seit April 2011. Seit einem Tief bei 13.285 USD pro Tonne Ende November 2013 hat der Nickelpreis damit mehr als 20% an Wert gewonnen – und ist damit der allgemeinen Definition nach in einen Bullenmarkt eingetreten.

Und nach Ansicht von Barclays Plc wird im kommenden Jahr ein Angebotsdefizit für Nickel von 35.000 Tonnen bestehen, während dieses Jahr mit einem Überschuss von 68.000 Tonnen gerechnet wird. Das ist allerdings bereits ein deutlicher Rückgang gegenüber 2013, als der Angebotsüberschuss fast 173.000 Tonnen betrug und damit so hoch lag wie nie zuvor. Nach Aussage der International Nickel Study Group hat die Nachfrage zuletzt 2010 das Angebot überstiegen.


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