Nichts Neues nach Jackson Hole

 | 30.08.2021 10:42

Der Markt hat den ganzen Sommer über auf das Jackson Hole Symposium gewartet und nun wo es hinter uns liegt, hat sich nicht viel geändert. Federal Reserve Präsident Jerome Powell lieferte keinen endgültigen Zeitplan zur Reduzierung des Stimulus. Er sagte die Zentralbank könne mit einer Zurückführung der Anleihekäufe in diesem Jahr beginnen, wäre jedoch in keiner Eile die Zinssätze anzuheben. Eines ist nach Powells virtueller Rede vom Freitag klar: Ein Taper wird kommen. Dies wurde allerdings vom Markt bereits im Vorfeld eingepreist, weshalb der U.S. Dollar unter Abgabedruck geriet. Der Markt interpretierte das Tempo der Fed als weniger aggressiv als im Vorfeld erwartet worden war.

Das Augenmerk richtet sich nun auf die Arbeitsmarktdaten am Freitag für Hinweise zur Wirtschaftserholung.

Wir erinnern Trader daran, dass die Woche vor dem U.S. Labor Day Feiertag berüchtigt ist für ihre Ruhe und Illiquidität. Mit anderen Worten könnten große Marktbewegungen in den nächsten Tagen daher ausbleiben.

EUR/USD
Der Greenback fiel und pushte den Euro in Richtung von 1.1810. Seitdem das Paar die 1.18-Widerstandszone getestet und zudem überkauftes Territorium betreten hat, bereiten wir uns auf eine Korrektur in der jüngsten Aufwärtsbewegung vor. Damit die Bullendynamik auf der Oberseite weiter an Fahrt gewinnt, halten wir ein Auge auf einen Bruch oberhalb von 1.1860, welcher zu einem Test von 1.1890-1.1920 führen könnte. Dollarbullen, auf der anderen Seite, werden entweder auf einen nachhaltigen Bruch unter 1.17 oder einen gescheiterten Ausbruchsversuch über 1.19 warten müssen, um das Paar in Richtung der wichtigen 1.16-Unterstützung zu verkaufen.