Nicht an der Wall Street spielt die Musik, sondern am Kaffeemarkt

 | 12.10.2018 07:09

Es dreht sich zwar aktuell alles um die Aktienmärkte und den Crash um Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100. Anleger sollten dabei aber auch andere interessante Märkte nicht außer Acht lassen, die interessante Möglichkeiten bieten: zum Beispiel wie den Kaffeemarkt.

So erholte sich der Coffee C Kontrakt zur Lieferung im Dezember vom tiefsten Stand seit Mitte 2006 bei 0,935 US-Dollar pro Pfund auf 1,140 US-Dollar pro Pfund - und das innerhalb eines Monats. Aktuell handelt Kaffee auf einem Schlüsselwiderstand, der sich aus mehreren markanten Tiefpunkten aus den letzten Jahren speist.

Sollte es dem schwarzen Gold jedoch gelingen, diese Hürde nachhaltig zu überspringen, so wäre eine langfristige Bodenbildung wahrscheinlich abgeschlossen. Damit einhergehen würden auch deutlich höhere Kursnotierungen. Als nächstes Kursziel würde dann nämlich das Hoch vom 1. Juni bei 1,249 US-Dollar pro Pfund in den Vordergrund rücken.

Als Unterstützung erweisen sich die technischen Indikatoren. So hat der MACD auf Tagesbasis ein handfestes Kaufsignal erzeugt, während der RSI steil gen Norden zeigt. Jedoch sollten Anleger kurzfristige Korrekturen einplanen, da die Indikatoren auf Tagesbasis bereits etwas heißgelaufen sind. Im gleichen Atemzug lohnt sich auch ein Blick auf die wöchentlichen Indikatoren. Der Trendfolger MACD hat ein positives Schnittmuster erzeugt und damit die weichen für höhere Kursnotierungen gestellt. Auch der RSI hat eine positive Weichenstellung vollzogen, indem der langfristige Abwärtstrend übersprungen wurde.

Tatsächlich eintrüben würde sich die Perspektive für Kaffee erst bei einem Rutsch unter 1,00 US-Dollar pro Pfund.