Nexi und Sia wollen grossen Zahlungsdienstleister bilden

 | 06.10.2020 09:03

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Die italienischen Zahlungsdienstleister Nexi (MI:NEXII) und Sia wollen fusionieren. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde jetzt unterzeichnet. Entstehen würde dabei ein Unternehmen mit einer Marktbewertung von 15 Milliarden Euro. In einer Mitteilung von Nexi heisst es, etwa 70 Prozent des neuen Unternehmens würden den eigenen Aktionären gehören, die Sia-Aktionäre bekämen die restlichen rund 30 Prozent. Sia wird indirekt von der staatlichen italienischen Cassa Depositi e Prestiti kontrolliert. Das fusionierte Unternehmen wird weiter an der italienischen Börse notiert sein und kommt nach Zahlen von 2019 auf jährliche Einnahmen von rund 1,8 Milliarden Euro und rund 1 Milliarde Euro operativen Gewinn (EBITDA).

h2 Aktien Schweiz/h2

Eine freundliche Stimmung hat am Montag für steigende Kurse am Aktienmarkt in der Schweiz gesorgt. Die politische Unsicherheit, die am Freitag an der Wall Street und in Europa belastet hatte, wurde mit Meldungen zum besseren Gesundheitszustand des US-Präsidenten vermindert. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 10.303 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 36,51 (zuvor: 35,41) Millionen Aktien. Der Hauptbelastungsfaktor Corona bleibt dagegen präsent, gerade auch mit der Infizierung des US-Präsidenten und zahlreicher Mitarbeiter im Weissen Haus. In vielen europäischen Ländern nehmen die Zahlen ebenfalls zu. Die Teilnehmer setzen ihre Hoffnung auf Hilfen der Notenbanken und der Regierungen und darauf, dass die Schliessung der Wirtschaft nicht mehr so umfassend sein wird wie im Frühjahr. Für Dufry (SIX:DUFN) ging es um 19,5 Prozent auf 33,46 Franken nach oben. Positiv wurde gesehen, dass die Schweizer ein Joint-Venture mit dem chinesischen Internet-Giganten Alibaba (NYSE:BABA) eingegangen sind. Nach dem Finanzinvestor Advent will sich zudem nun auch Alibaba mit bis zu 10 Prozent zu 28,50 Franken je Aktie an dem Betreiber von Duty-Free-Shops beteiligen.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3

Die europäischen Börsen haben sich am Montag von dem Schock der Corona-Erkrankung von US-Präsident Donald Trump erholt. Unterstützung kam vom ebenfalls deutlich zulegenden US-Aktienmarkt. Der DAX gewann nach einer von Beginn an freundlichen Tendenz 1,1 Prozent auf 12.828 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,9 Prozent auf 3.220 nach oben. Neue Wirtschaftsdaten aus Europa fielen insgesamt gemischt aus und bewegten nicht sonderlich. Grenke machten einen Satz um 16,9 Prozent nach oben, befeuert von entlastenden Aussagen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. KPMG hat bestätigt, dass alle Bankguthaben der mit schweren Vorwürfen eines Shortsellers konfrontierten Grenke tatsächlich existieren. Im Handel wurde dies mit Erleichterung zur Kenntnis genommen, zumal nach den Erfahrungen mit Wirecard (DE:WDIG), wo genau dies nicht der Fall war. K+S (DE:SDFGn) sprangen um 14,4 Prozent nach oben. Für Kursfantasie sorgte hier, dass K+S offenbar kurz vor einem Verkauf seines Salzgeschäftes in den USA steht. Unternehmenswert und Kaufpreis sollen bei 3,2 Milliarden Dollar liegen. K+S hatte sich im März dazu entschlossen, Morton Salt komplett zu verkaufen, um die mit dem Bau eines teuren Kaliwerks in Kanada angehäuften Schulden um mehr als 2 Milliarden Euro zu senken. Shop Apotheke gewannen 2,4 Prozent. Die Versandapotheke überzeugte einmal mehr mit einem starken Umsatzwachstum von fast 40 Prozent im dritten Quartal.

h3 USA/h3

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Kräftig aufwärts ist es mit den US-Börsen zum Start in die neue Woche gegangen. Für Zuversicht sorgten laut Marktexperten nachlassende politische Risiken. Der Dow-Jones-Index gewann 1,7 Prozent auf 28.149 Punkte. Der S&P-500 steigerte sich um 1,8 Prozent, der Nasdaq-Composite stieg um 2,3 Prozent. Dabei standen 2.326 (Freitag: 1.914) Kursgewinnern 747 (1.110) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 58 (81) Titel. Regeneron Pharmaceuticals legten um gut 7 Prozent zu, nachdem laut Weissem Haus US-Präsident Donald Trump nach seiner Corona-Infektion als vorbeugende Massnahme früh einen Antikörper-Cocktail von Regeneron erhalten hatte. Im Regeneron-Sog legen Biontech und Pfizer (NYSE:PFE) um 9,5 bzw. 0,9 Prozent zu - das deutsche Biotechnologieunternehmen und der US-Pharmariese sind mit führend bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (NYSE:BMY) verstärkt sich über einen milliardenschweren Zukauf im Bereich Herzmedikamente. Wie der New Yorker Hersteller von Krebsmedikamenten mitteilte, erwirbt er in einer Bar-Transaktion von 13,1 Milliarden US-Dollar das US-Biotechnologie-Unternehmen Myokardia Inc. Die Aktie von Myokardia haussierte um 58 Prozent, Bristol-Myers Squibb legten um 0,7 Prozent zu. Caterpillar (NYSE:CAT) verbesserten sich um 2,6 Prozent mit der Nachricht über den Kauf des Öl- und Gasgeschäft des britischen Pumpen- und Gerätebauers Weir für 405 Millionen US-Dollar.

h3 Asien/h3

Nach einem guten Wochenbeginn zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Dienstag mit leichten Aufschlägen. Von der Wall Street kamen erneut positive Vorgaben. Hier hatten Meldungen, dass der US-Präsident nach seiner Covid-19-Erkrankung aus dem Krankenhaus entlassen wird, für kräftig steigende Kurse gesorgt, vor allem der technologielastige Nasdaq konnte von der guten Stimmung profitieren.

h2 Anleihen/h2

Am US-Anleihemarkt gaben die Notierungen mit den steigenden Aktienkursen deutlich nach, die Renditen stiegen also. Dort hiess es, im weiter schwelenden Streit um neue Konjunkturstimuli zeigten beide Seiten immerhin Bereitschaft zu einer Einigung. 

h2 Analysen/h2

CS erhöht H&M-Ziel auf 150 (138) SEK – Underperform
CS erhöht B.A.T.-Ziel auf 4.100 p – Outperform
UBS (SIX:UBSG) senkt Bayer-Ziel auf 85 (110) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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