Nestlé verkauft chinesisches Wassergeschäft an Tsingtao Brewery

 | 31.08.2020 08:56

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Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé trennt sich von seinem Wassergeschäft in China. Wie das Schweizer Unternehmen mitteilte, übernimmt die Tsingtao Brewery das Geschäft. Finanzielle Details nannte die Nestlé SA nicht. Der weltgrösste Lieferant von abgefülltem Wasser wird all seine Anteile an der Nestle (SIX:NESN) Sources Shanghai Limited, der Nestlé Sources Tianjin Limited und der Yunnan Dashan Drinks Co. Ltd. an Tsingtao Brewery übertragen. Der Deal umfasst auch die Übergabe dreier Produktionsstätten in Kunming, Schanghai und Tianjin sowie die Marke Dashan Yunnan Shan Quan an das chinesische Brauereiunternehmen. Tsingtao Brewery Group wird Wasser unter der Marke Nestlé Pure Life vermarkten dürften. Nestlé behält aber weiterhin die Rechte an Marken wie Perrier, San Pellegrino und Acqua Panna in China.

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Der Aktienmarkt in der Schweiz hat am Freitag Verluste erlitten. Vor dem Wochenende wollten Teilnehmer die Risiken minimieren, hiess es von Händlern. Als belastender Faktor erwies sich auch der Franken, der gegen den US-Dollar vorrückte, was den eidgenössischen Exportunternehmen das Geschäft erschwert. Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 10.164 Punkte. Die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) haben die europäischen Versicherer unter die Lupe genommen. Bei einem steigenden Zinsniveau werden sich die Versicherer nach Einschätzung der Analysten weiter gut entwickeln. Eine höhere Inflation käme insbesondere den Lebensversicherern zugute, während Sachversicherer eher leiden dürften. Bei Rückversicherern scheine der Druck der Ratingagenturen dazu beizutragen, dass das Preismomentum erhalten bleibe. Die Aktie der Swiss Re wurde mit "Equalweight" eingestuft, sie gewann 0,3 Prozent. Zurich Insurance (SIX:ZURN) empfahlen die Analysten mit "Overweight", die Aktie legte ebenfalls 0,3 Prozent zu.

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Mit leichten Abgaben haben sich Europas Aktienmärkten am Freitag aus der Handelswoche verabschiedet. Der deutliche Strategieschwenk der US-Notenbank musste vom Markt verdaut werden. Lediglich für Banken- und Versicherungswerte wurde er positiv interpretiert. Beim Dollar verstärkte die Änderung aber die Tendenz zur Abwertung, was europäische Produkte verteuert. Der exportlastige DAX gab darauf um 0,5 Prozent auf 13.033 Punkte nach. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,5 Prozent auf 3.316 Zähler nach unten. Neuling Delivery Hero setzten ihre Verluststrecke seit der Indexaufnahme fort und gaben um 0,9 Prozent nach. Hier hatte schon im Vorfeld die Aufnahmefantasie für kräftige Kursgewinne gesorgt. Bei Bayer (DE:BAYGN) drückte das sich Hinziehen der Vergleichsabschlüsse beim Unkrautvernichter Roundup in den USA auf die Stimmung, die Aktien gaben 2,7 Prozent nach. In einer Anhörung hatten Anwälte mehrerer Kläger deutlich gemacht, dass viele Vergleiche noch nicht finalisiert worden seien. Bayer selbst glaubt aber, dass die Vergleiche in den nächsten 30 Tagen abgeschlossen werden können. Deutsche Börse gaben 0,8 Prozent nach wegen einer Klage gegen unter anderem die Tochter Clearstream in den USA. Hier belaste seit Jahren, dass Clearstream iranische Vermögenswerte halte, hiess es. Höhere optische Kursverluste wiesen Deutsche Post (DE:DPWGn), Fresenius Medical Care (DE:FMEG), Jungheinrich und Lanxess (DE:LXSG) auf. Grund waren aber nur die Dividendenauszahlungen.

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An der Wall Street hat sich am Freitag der Aufschwung fortgesetzt. Zunächst stützte nochmals die taubenhafte Rede von US-Notenbank-Präsident Jerome Powell vom Vortag. Später gesellten sich noch Aussagen von James Bullard hinzu, dem Präsidenten der Fed von St. Louis. Er konkretisierte die künftige Geldpolitik, indem er sagte, die Fed könne für "eine ganze Weile" eine Inflation von 2,5 Prozent tolerieren. Er erwarte ein Wirtschaftswachstum im dritten Quartal von 20 Prozent. Die Rezession sei vorüber, doch die Fed denke gegenwärtig nicht an Zinserhöhungen. Der Dow-Jones-Index, Nachzügler unter den Hauptindizes, eliminierte die Verluste seit Jahresbeginn und liegt nun für 2020 im Plus. Er gewann 0,6 Prozent auf 28.654 Punkte. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,7 Prozent und erreichte erneut ein frisches Allzeithoch. Der Nasdaq-Composite stieg um 0,6 Prozent. An der Nyse gab es 2.037 (Donnerstag: 1.772) Kursgewinner und 968 (1.234) -verlierer. Unverändert schlossen 67 (73) Titel. Am Aktienmarkt stiegen die Aktien von HP (NYSE:HPE) um 6,1 Prozent. Der PC-Hersteller hat im dritten Geschäftsquartal von der Coronavirus-Pandemie profitiert, die zu einem ungewöhnlich hohen Umsatz über Marktschätzung geführt hat. Auch Workday gehört zu den Gewinnern der Coronavirus-Pandemie. Die Titel von Gap legten 0,9 Prozent zu. Der Bekleidungseinzelhändler hat mit den Zweitquartalsergebnissen die Markterwartungen übertroffen. Die Papiere von Ulta Beauty zogen um 5,8 Prozent an. Coca-Cola (NYSE:KO) teilte mit, wegen Stellenstreichungen vom dritten bis ins erste Quartal Kosten von 350 bis 550 Millionen Dollar zu haben - Abfindungszahlungen, Aktienkompensationen und andere Leistungen für Arbeitnehmer. Die Aktie gewann 3,3 Prozent.

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Die anhaltende Rally an der Wall Street mit weiteren Rekorden beflügelt am Montag auch die asiatischen Börsen. Die chinesische Konjunktur zeigt indes ein uneinheitliches Bild, dennoch werden die Daten überwiegend positiv aufgenommen. Die Aktivität in der chinesischen Industrie ist im August etwas deutlicher als erwartet gesunken, wie der jüngste Einkaufsmanagerindex zeigt. In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im August dagegen aufgehellt, wie der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor zeigt.

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Am Rentenmarkt kletterten die Notierungen zum Wochenschluss trotz der positiven Stimmung am Aktienmarkt. Da keine Zinserhöhung in Sicht ist, steigt die Attraktivität der aktuellen US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel am Freitag im Gegenzug um 2 Basispunkte auf 0,73 Prozent. 

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CS erhöht Bouygues-Ziel auf 36 (34) EUR – Outperform
CS erhöht Alstom-Ziel auf 52 (37) EUR – Neutral
Citi erhöht Ziel Delivery Hero auf 135 (113) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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