Negative Stimmung zum Jahresauftakt

 | 02.01.2019 10:16

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1495 (07:21 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1424 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.17. In der Folge notiert EUR-JPY bei125.50. EUR-CHF oszilliert bei1.1262.

Die Finanzmärkte zeichneten sich nicht nur die letzten sechs Monate, sondern zeichnen sich auch zu Jahresbeginn 2019 dadurch aus, stärker auf negative als auf
positive Vorgaben zu reagieren.

So wirkten sich die ermutigenden Wasserstandsmeldungen seitens Trumps und Xis zu den nicht öffentlichen Handelsgesprächen zwischen Washington und Peking zum Jahresschluss positiv an US-Märkten aus, aber die heute veröffentlichten finalen Werte der Einkaufsmanagerindices, die bezüglich China enttäuschten
(Caixin PMI 49,7 nach 50,2 Punkten), dominierten zunächst das Geschehen an den Aktienmärkten.

Der Euro in der Bewertung gegenüber dem USD und auch Gold profitieren aktuell von diesen Sichtweisen.

Da China heute früh einmal mehr im Fokus steht, ist es Sinn stiftend, sich mit der Gemütslage in China zu beschäftigen.

Zunächst inkludiert der aktuell veröffentlichte Markit Index nicht die neueste Wendung in den Handelsgesprächen. Damit fokussiert sich der Finanzmarkt heute früh auf die Diskontierung von einer alten Nachrichtenlage.

Fakt ist und bleibt, dass auch der aktuelle Status der Handelsgespräche nicht in Stein gemeißelt ist. Ergo bleiben fraglos Risiken gegeben.

In unserem Jahresausblick 2019 haben wir anhand von der Prognos-Untersuchung, die den Ergebnissen der EZB-Studie zum Handelskonflikt USA/China nahekommt, dargelegt, dass insbesondere die USA und Kanada bei einem Scheitern der Verhandlungen unter die Räder kämen, nicht China

Zur Erinnerung: Prognos- Berechnung für das BIP per 2020 und 2025