Märkte stecken ergebnisloses Treffen der Ölförderer weg

 | 20.04.2016 09:52

Ergebnislos vertagt wurden am vergangenen Wochenende die Gespräche zwischen 18 wichtigen Ölförderländern in der katarischen Hauptstadt Doha zur Deckelung der Ölproduktion. Dass es zu keiner Einigung kam, dazu trug vor allem den Anwesenden zufolge Saudi-Arabien bei. Dass alle 13 OPEC-Länder ihre Produktion nicht weiter erhöhen, sei Bedingung des Landes gewesens.

Ohne den Iran keine Ölförderbegrenzung
Saudi-Arabien, Katar, Venezuela und Russland hatten sich bereits im Februar vorläufig darauf verständigt, dass die Ölförderung auf dem Januar-Niveau eingefroren werden. Saudi-Arabien machte aber schon damals eine Einigung davon abhängig, dass mehr Exporteure dazukommen. Die Zeichen standen bereits vor der Zusammenkunft in Doha nicht auf Einigung, da der Iran jedoch nicht an dem Treffen teilnahm.

Vertreter des Irans teilten mit, man würde den Plan zwar unterstützen, aber die Ölproduktion zunächst wie geplant auf vier Millionen Barrel pro Tag erhöhen, um damit auf das Niveau vor den erst kürzlich aufgehobenen Sanktionen zurückzukehren.

Ölpreis knickte zum Wochenstart kurzzeitig massiv ein
Der Ölpreis verlor daraufhin zum Start in die neue Woche mit einem Minus von fast 7 Prozent zunächst massiv an Wert (rote Ellipse im Chart).