Stephan Bogner | 01.05.2015 19:31
Der ehemalige Budget-Direktor des Weissen Hauses, David Stockman, schrieb am 22. April 2015:
“Es gibt keine Märkte mehr in jedwedem Sinne des Wortes – sondern nur ein wütendes Casino, das mit dem Wahnsinn der Massen infiziert ist und von den buntgekleideten Zentralbank-Dudelsackspieler hypnotisiert wird. Jeden Tag gibt es neue Bestätigungen dieser Manie. Letzte Nacht zum Beispiel schloss der Shanghai Aktienmarkt wieder mit 2,4% im Plus, was bedeutet, dass sich der Index um 114% in nur 9 Monaten angestiegen ist!“
Diese 3 übergeordneten Trends werden vor allem beim Nasdaq Aktienindex sichtbar:
Der Dow 30 bewegt sich nicht ganz so prägnant wie der Nasdaq, wobei die 3 charakteristischen Preisphasen umso deutlicher werden:
2011 folgte ein neuer Breakout- und Pullback-Versuch, der diesmal auch erfolgreich abgeschlossen wurde, da der Kurs seit Erreichen der (roten) Dreiecksspitze augenscheinlich in einen sog. “Thrust nach oben“ übergegangen ist. Ein Thrust ist die Auflösungsbewegung aus einem Dreick: Entweder ein starker und schneller Aufwärtstrend oder ein entsprechend starker Abwärtstrend. Da der Dow Jones nach Erreichen der Dreiecksspitze 2012 begonnen hat, anzusteigen, wird diese Bewegung auch als Thrust definiert. Die Frage ist allerdings, wie lange ein Thrust nach oben stattfindet.
Per Definition ist das Ziel eines Thrusts, den widerständigen Hochpunkt des vorherigen Dreiecks/Breakouts (ca. 14.000 Punkte) in eine Unterstützung umzuwandeln, damit alsdann ein neuer und nachhaltiger Aufwärtstrend beginnen kann. Da seit Überschreiten der widerständigen 14.000er Marke kein Pullback erfolgte, wurde diese Marke auch nicht als neue Unterstützung getestet und bestätigt. Das könnte bedeutet, dass der darauffolgende Aufwärtstrend auf tönernen Füssen steht und ein Pullback zurück zur 14.000er Marke erst noch stattfinden wird. Daher erachte ich es als wahrscheinlicher, dass der Dow Jones demnächst in eine Korrektur übergeht, um Vernachlässigtes aus der Vergangenheit nachzuholen. Dies wäre technisch gesehen auch im Interesse eines darauffolgenden Wiederanstiegs, der alsdann gesündere Charakterzüge hätte, als wenn der Kurs weiter in den Himmel steigt.
Der S&P 500 konnte 2013 über den oberen (grauen) Dreiecksschenkel bei 1.600 Punkten ansteigen und einen fulminanten Breakout an den Tag legen. Um diesen Anstieg nachhaltig zu machen, wäre es technisch gesehen gesünder, wenn nun ein Pullback zurück zur 1.600er Marke stattfinden würde, um dieses Level auch als neue und nachhaltige Unterstützung zu bestätigen. Ein längerfristigeres Verkaufssignal würde sich hiernach erst bei einer Unterschreitung dieser Marke generieren.
Untermauert werden die technischen Prognosen mit den aktuell in besorgniserregenden Höhen befindlichen Margin-Guthaben (“margin balances“), die in der Vergangenheit mit dem Platzen von Markt- und Kreditblasen einhergingen:
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