Möglichkeit eines harten Brexit erhöht das Risiko bei Pfund und britischen Firmen

 | 05.07.2018 11:59

  • Brexit Verhandlungen bleiben im Fluss als endgültige Frist näherrückt
  • Britische und multinationale Unternehmen fordern immer lauter Klarheit
  • Können sich die britischen Politiker einigen, was sie wollen
  • Mit der Möglichkeit eines harten Brexits anscheinend schon eingepreist, könnte das Kurspotential des Pfunds ausschließlich aufwärts zeigen
  • In nur wenig mehr als 200 Tagen soll Großbritannien den offiziellen Erwartungen nach die Europäische Union verlassen und noch gibt es keine wirkliche Klarheit über die endgültigen Details der 'Scheidung'. Als Ergebnis ist das Pfund im Keller und Unternehmen auf beiden Seiten des Ärmelkanals fordern immer dringlicher Auskünfte, wohin die Reise gehen wird. Die Verunsicherung nimmt ständig zu.

    Auch wenn gehofft wird, dass die britischen Politiker endlich entscheiden werden, was ihre Seite auf einem morgigen Treffen am Freitag will, dem eine Präsentation am 9. Juli folgen wird, wo Details offengelegt werden sollen—selbst wenn man mal annimmt, dass es dazu kommen wird—müssen die Unterhändler dann immer noch die EU davon überzeugen, dem vorgeschlagenen Deal zuzustimmen.

    h2 Die Zeit läuft davon/h2

    Der Gipfel im kommenden Oktober war die Frist, die von den Unterhändlern beider Seiten vereinbart wurde, um genug Zeit zu haben, die Einzelheiten bis zum offiziellen Brexit am 29. März 2019 ausarbeiten zu können. Sollte dieser Zeitplan eingehalten werden, dann würde dies lediglich 15 Wochen lassen, in denen ein endgültiger Deal rechtzeitig fertig gestellt werden kann. Demgegenüber allerdings zeigt der folgende Chart, dass trotz zwei Jahren von "Verhandlungen", sich die Seiten über noch viele Fragen einigen müssen.